Donnerstag, 06. Oktober 2016Der Tag

Heute mit Christian Herrmann und Kira Pieper
22:30 Uhr

Das war Donnerstag, der 6. Oktober 2016

Gut zu tun gab's heute an der Nachrichtenfront. Ein kurzer Überblick:

Am frühen Nachmittag erklärte der Bundesgerichtshof, dass Deutschland die Opfer des tödlichen Luftangriffs der Bundeswehr im afghanischen Kundus nicht entschädigen wird. Ebenfalls am Nachmittag wurde bekannt, dass der Tengelmann-Gipfel einen Durchbruch erzielt hat: Kaiser's Tengelmann bleibt erhalten, die Supermarktkette wird nun doch von Edeka übernommen. Und dann gab es noch News, die vor allem Urlaubern gegen den Strich gehen dürften: Durch die Personalnot bei Tuifly, hat die Fluggesellschaft erklärt, dass sie ihren gesamten Flugbetrieb für Freitag einstellen wird.

Und diese Artikel haben Sie heute besonders oft angeklickt:

Gute Nacht!

22:14 Uhr

Bielefelder Zoll findet 85 Kilo Drogen

Gut 85 Kilogramm illegale Drogen haben Bielefelder Zollbeamte in einem Auto entdeckt. In dem Wagen mit russischem Kennzeichen waren in Hohlräumen 85 Pakete mit Haschisch und ein Paket mit Kokain versteckt. "Auf dem Schwarzmarkt wären diese illegalen Drogen für etwa 780.000 Euro verkauft worden", erklärte die Sprecherin des Hauptzollamtes Bielefeld Kirsten Schüler. Die Zollbeamten hatten den Wagen auf der Autobahn 2 zwischen den Anschlussstellen Veltheim und Bad Eilsen überprüft. Der Fahrer gab demnach an, er habe einen Freund in Belgien besucht und sei nun auf dem Rückweg in die russische Exklave Kaliningrad. Bei der Kontrolle stellten die Zöllner Auffälligkeiten an dem Wagen fest. Bei einer genauen Überprüfung in einer Werkstatt kamen dann in den Hohlräumen die Drogenpakete zum Vorschein. Der Fahrer wurde vorläufig festgenommen.

22:01 Uhr

Bericht: Snapchat plant Börsengang

Das Start-up hinter der populären Foto-App Snapchat plant laut einem Zeitungsbericht einen Börsengang für kommendes Frühjahr. Das Unternehmen solle dabei mit 25 Milliarden Dollar oder mehr bewertet werden, schreibt das "Wall Street Journal". Derzeit würden die Unterlagen für die Platzierung vorbereitet, ein möglicher Termin sei Ende März, hieß es unter Berufung auf informierte Personen.

Mehr zum geplanten Snapchat-Börsengang lesen Sie, wenn Sie den Link anklicken.

21:35 Uhr

Im Eurojackpot warten 90 Millionen Euro

Deutsche können morgen einen neuen Lottorekord aufstellen. Im Eurojackpot sind 90 Millionen Euro.

  • Die Gewinnerzahlen werden am Freitagabend gegen 21 Uhr in Helsinki gezogen. Voraussetzung für den Rekord: Es darf nicht mehrere Gewinner geben, sonst wird die Gewinnsumme geteilt.
  • Die bisherige Bestmarke in Deutschland hält mit 84,8 Millionen Euro seit August 2016 ein Mann aus Hessen.
  • Der Eurojackpot ist laut Spielregeln bei 90 Millionen Euro gedeckelt. Ein Spieler aus Tschechien räumte im Mai 2015 diese Summe erstmals ab. Wird der Topf, wie bei den vergangenen neun Ziehungen, nicht geknackt, fließt jeder weitere Euro in die Gewinnklasse 2. Dort wird ein neuer Jackpot gebildet.
  • Im Eurojackpot geht es um sieben Richtige: Für die 90 Millionen Euro müssen 5 aus 50 sowie 2 aus 10 Zahlen richtig getippt werden.
  • Die Lotterie wird in 17 europäischen Ländern angeboten, darunter auch in Deutschland. Teilnehmen könnten nach Angaben der Veranstalter theoretisch rund 269 Millionen Spieler.
  • Die Chance auf den Jackpot liegt bei 1 zu 95 Millionen. Zum Vergleich: Die Chance für sechs Richtige plus Superzahl im klassischen "6 aus 49" ist mit 1 zu 140 Millionen deutlich geringer.
21:02 Uhr

Test: Wie erwachsen sind Sie?

Es ist eine ewige Krux: Wenn man unter 18 ist, will man unbedingt erwachsen sein, und ab 24 ist man froh, wenn man beim Alkoholkauf an der Supermarktkasse überhaupt mal nach seinem Ausweis gefragt wird. Die Frage beschäftigt einen meist lange: Ab wann ist man wirklich erwachsen?

  • Nun soll eine Zeichnung, über die das Magazin "Stern" berichtet, darüber Auskunft geben. Der Schweizer Künstler Sandro Del-Prete veröffentlichte auf seiner Internetseite "Impossible World" ein Bild mit dem Titel "Message d’amour des dauphins". Auf Deutsch: "Die Liebesbotschaft der Delfine".
  • Es ist ein Gemälde, das mit Licht und Schatten spielt und somit eine optische Illusion erzeugt. Je nachdem, was der Betrachter darauf erkennt, denkt er entweder wie ein Erwachsener oder wie ein unschuldiges Kind.
  • Erwachsene sollen darauf ein kniendes, nacktes Liebespaar sehen. Jüngere Menschen hingegen erkennen neun herumschwimmende Delfine.
  • Die psychologische Erklärung dafür: Das Gehirn interpretiert das Gesehene vor dem Hintergrund seiner bisherigen Erfahrungen und Erinnerungen. Und bei Kindern ist davon auszugehen, dass sie noch nicht so viele nackte Menschen gesehen haben. Bei Erwachsenen hingegen aktiviert das zweideutige Bild spontan das "schmutzige" Denken, da sie schon öfter mit Nacktheit und Sex in Kontakt gekommen sind.

Und nun die Frage: Was sehen Sie?

20:37 Uhr

So ansehnlich sieht ein Vorstands-WC aus

Ein hübsches Blumenarrangement wertet den Abort zusätzlich auf.

Ein hübsches Blumenarrangement wertet den Abort zusätzlich auf.

(Foto: picture alliance / dpa)

Dürfen wir vorstellen: Das ist die Herren-Toilette im 49. Stock des Commerzbank-Towers in Frankfurt am Main. Nebenbei erwähnt: der 49.Stock ist die Vorstandsetage. Auf dem stillen Örtchen mit schöner Aussicht lässt es sich sicherlich auch mal länger aushalten. Da kann man auch mal kurzzeitig vergessen, dass die Commerzbank in der Krise steckt.  

20:05 Uhr

Explodierender Kamin verletzt drei Menschen

Durch einen explodierenden Kamin sind bei einer Feier auf einer Reitanlage in Bad Laer (Landkreis Osnabrück) drei Menschen verletzt worden. Um den Partyraum für rund 25 Gäste zu heizen, war der Kamin angezündet worden. Später kam es im Kamin zu einer Verpuffung, woraufhin dieser zerbarst. Dabei trafen Mauersteine drei Gäste. Eine 45-Jährige und ein 46-Jähriger mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Eine 48-jährige Frau wurde von Rettungskräften vor Ort versorgt. Nach ersten Erkenntnissen könnte ein im Kamin eingebautes Wasserrohr geplatzt sein und so zur Explosion geführt haben.

20:00 Uhr

Videos des Tages

 

19:45 Uhr

Kim Kardashian sucht Doppelgängerin

Kim Kardashian.

Kim Kardashian.

(Foto: AP)

Nach dem Überfall in Paris stockt Kim Kardashian nicht nur ihr Security-Team für sich und ihre Kinder auf. Sie soll auch nach einer Doppelgängerin suchen. Damit sollen mögliche Angreifer in die Irre geführt werden, erklärte ein Insider gegenüber "Page Six". Bewaffnete Diebe, die als Polizisten verkleidet waren, sollen Kim Kardashian kürzlich in ihrem Apartment in Paris überfallen und Schmuck im Wert von etwa zehn Millionen Euro erbeutet haben.

19:17 Uhr

Raser fährt mit 150 km/h durch Baustelle

Mit 150 Stundenkilometern ist ein Autofahrer in Hamburg in einer Baustelle der A7 erwischt worden. Der 23-Jährige fuhr erst die Kieler Straße mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit entlang. Dann bog er auf die Autobahn ab und raste durch die Baustelle am Dreieck Hamburg-Nordwest. Erlaubt sind dort 60 km/h. Den Raser erwartet ein dreimonatiges Fahrverbot, ein Bußgeld von mehr als 1000 Euro und zwei Punkte in Flensburg.

18:46 Uhr

Bauamt genehmigt Brandschutz am BER

Das Sorgenkind Nr.1: Die Brandschutzanlage am BER.

Das Sorgenkind Nr.1: Die Brandschutzanlage am BER.

(Foto: picture alliance / dpa)

Vielleicht wird der Flughafen Berlin Brandenburg doch noch fertig. Zumindest ist nun eine wichtige Hürde genommen: Die Bauaufsichtsbehörde des Landkreises Dahme-Spreewald genehmigte einen Bauantrag, in dem der Umbau der Brandschutzanlage festgehalten ist. Vor allem weil diese Anlage bislang nicht funktionierte, musste die Flughafeneröffnung viermal verschoben werden. Bei der Genehmigung ging es um den fünften Nachtrag zur baulichen Änderung an der Entrauchungsanlage für den Fluggastterminal.

Wenn Sie Genaueres über die Baugenehmigung für den BER lesen möchten, klicken Sie auf den Link.

18:26 Uhr

Haiti: Hurrikan fordert mehr als hundert Tote

Auf der Karibikinsel Haiti sind durch den Hurrikan "Matthew" nach Angaben der Regierung mehr als hundert Menschen ums Leben gekommen. Es habe mindestens 108 Tote gegeben, sagte Innenminister François Anick Joseph der Nachrichtenagentur AFP. Kurz zuvor hatte ein Abgeordneter gesagt, allein in der Gemeinde Roche-à-Bateau im Süden Haitis habe es mindestens 50 Tote infolge des Wirbelsturms gegeben.

18:14 Uhr

Tuifly streicht am Freitag alle Flüge

Wegen Krankmeldungen des Kabinenpersonals stellt der Ferienflieger Tuifly am Freitag den Flugbetrieb ein. Insgesamt werden an dem Tag 108 Tuifly-Verbindungen ausfallen, wie Tuifly am Donnerstagabend in Hannover mitteilte. Um Urlauber aus den Feriengebieten nach Hause zu bringen, habe die Konzernmutter TUI erneut Flugzeuge anderer Airlines gechartert. In den nächsten Tag sei mit weiteren Annullierungen zu rechnen.

Mehr zu Tuifly lesen Sie, wenn Sie den Link anklicken.

18:05 Uhr

Koalition will Majestätsbeleidigung streichen

Die große Koalition hat sich auf die Abschaffung des umstrittenen Majestätsbeleidigungs-Paragrafen verständigt. SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann sagte nach einem Spitzentreffen von Union und SPD im Kanzleramt, ein entsprechender Gesetzentwurf solle "spätestens im Januar" ins Kabinett. Paragraf 103 war in die Schlagzeilen geraten, nachdem der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan auf Basis dieser Gesetzesregelung ein Strafverfahren gegen den ZDF-Moderator Jan Böhmermann wegen dessen "Schmähgedichts" angestrengt hatte. Die Staatsanwaltschaft ermittelte unter anderem wegen Verdachts auf Beleidigung eines ausländischen Staatsoberhaupts gegen Böhmermann. Die Ermittlungen waren am Dienstag eingestellt worden.

17:58 Uhr

Tengelmann-Gipfel erzielt Durchbruch

Beim Gipfeltreffen zu Kaiser's Tengelmann ist ein Durchbruch erzielt worden: Die Beschäftigten können auf einen Erhalt der verlustreichen Supermarktkette setzen. Die Supermarkt-Chefs verständigten sich darauf, dass die Sondererlaubnis von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel zur Übernahme der Kette durch Edeka umgesetzt werden solle, teilte die Gewerkschaft Verdi mit.

Mehr zu Kaiser's Tengelmann lesen Sie, wenn Sie den Link anklicken.

17:46 Uhr

Erzbistum verzeichnet Millionen-Überschuss

Das Erzbistum Köln hat viel Geld. Hier der Reliquienschrein des Heiligen Simon in der Vitrine der Domschatzkammer.

Das Erzbistum Köln hat viel Geld. Hier der Reliquienschrein des Heiligen Simon in der Vitrine der Domschatzkammer.

(Foto: picture alliance / dpa)

Das größte katholische Bistum in Deutschland, das Erzbistum Köln, hat im vergangenen Jahr einen Überschuss von 52 Millionen Euro erzielt. 2014 hatte das Erzbistum noch rote Zahlen geschrieben und einen Verlust von knapp sechs Millionen Euro ausgewiesen. Von den 52 Millionen Euro Überschuss sollen 28 Millionen Euro in ein neues Bildungs- und Sozialprogramm fließen, sagte Generalvikar Dominik Meiering. Die Erträge stiegen im Vergleich zum Vorjahr um knapp acht Prozent auf 832 Millionen Euro. Das Vermögen des Erzbistums beläuft sich auf 3,5 Milliarden Euro. Bei den Kirchensteuereinnahmen ergab sich aufgrund der guten Wirtschaftslage ein Plus von 6,6 Prozent.

Mehr zu dem wachsenden Kölner Bistumsvermögen lesen Sie, wenn Sie den Link anklicken.

17:22 Uhr

Wenn Chinesen Urlaub machen…

Puh! Ganz schön viel Menschen.

Puh! Ganz schön viel Menschen.

(Foto: REUTERS)

Jedes Jahr im Oktober beginnt das Gewusel: Während der "Golden Week" ist halb China auf Reisen. In Zahlen: 589 Millionen Chinesen machen aktuell Urlaub. Darüber berichtet "Tagesschau.de". Zum Vergleich: Im gesamten Europa leben gerade einmal 510 Millionen Menschen. Das Problem der Chinesen: Sie haben nur wenig Urlaub. Deswegen konzentriert sich die Ferienzeit meist auf zwei Feiertagswochen im Jahr. Das Frühlingsfest am Jahresanfang und die Woche um den Nationalfeiertag im Oktober. Da gibt es drei Feiertage am Stück, durch Vor- und Nacharbeit haben die meisten Chinesen eine Woche frei. In dieser Zeit stehen Familienbesuche an oder Sightseeing. Also drängeln sich die Touristen Körper an Körper über die Große Mauer oder schieben sich durch den Kaiserpalast in Peking. Auch an Flughäfen und Bahnhöfen sollte man sich zu dieser Zeit besser nicht aufhalten, wenn man nicht muss.

17:06 Uhr

Kölner Polizei rüstet sich für Silvester

Köln will mit mehr als 1000 Polizisten neuerliche Übergriffe in der Silvesternacht verhindern. "Nach unserer Vorstellung wird es keinen Bereich geben, in dem Menschen hier in Köln - in der Innenstadtzone jedenfalls - keine Polizeibeamtinnen und -beamten sehen werden", kündigte Polizeipräsident Jürgen Mathies bei der Vorstellung des geplanten Sicherheitskonzepts von Stadt und Polizei an. Zu dem Paket gehört auch eine Schutzzone um den Kölner Dom, die von etwa 1,10 Meter hohen Absperrgittern abgesichert wird. Darin soll Feuerwerk verboten sein. Das neue Konzept ist eine Reaktion auf die vergangene Silvesternacht, in der es in Köln zu chaotischen Zuständen und massenhaften Übergriffen gekommen war.

Mehr zu der Aufrüstung in Köln lesen Sie, wenn Sie den Link anklicken.

16:43 Uhr

Junge fährt allein von Berlin nach Hamburg

Das ist ja mal ein mutiger kleiner Junge: Ein Sechsjähriger verließ am Mittwoch unbemerkt den Schulhof einer Berliner Gehörlosenschule. Von dort fuhr er dann mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Bahnhof Berlin-Spandau und setzte sich in einen ICE nach Hamburg. Derweil hatten die Eltern vor lauter Sorge schon die Polizei alarmiert. Währenddessen fiel der kleine Noel einem Reisenden im Zug auf. Dieser informierte die Bundespolizei. Bis ihn die Eltern mit dem Auto abholen konnten, begleitete der Junge die Beamten auf die Wache. Dort bekam eine Portion Pommes und durfte sich die Polizeiwache anschauen. Bis seine Eltern da waren, sei er so gut eingearbeitet gewesen, dass er sich an Stelle eines Polizisten selbst beim Klingeln seiner Mutter an der Sprechanlage melden konnte, berichtete ein Beamter.

16:13 Uhr

Aus Rache: 13-Jähriger shoppt wahllos im Netz

Pubertierende Jugendliche können ganz schön nerven. Diesen Gedanken dürfte auch die Verwandtschaft eines 13-Jährigen aus Schwaben gerade haben. Als seine Eltern ihm ein Handy verweigerten, verfasste der Schüler nicht nur 180 beleidigende E-Mails an seine Familie, sondern überschüttete sie auch noch mit Internet-Bestellungen im Wert von 5500 Euro. Der Vater schaltete die Ermittler ein, nachdem der Familie Smartphones, Zeitungsabos und sogar Möbel geliefert wurden. Auch Verwandte und Nachbarn wurden nicht verschont: An einem Abend wurden sie mit 15 nicht von ihnen bestellten Pizzas überhäuft. Als die Kripo die Computer der Familie unter die Lupe nahm, fiel der Verdacht auf den Sohn der Familie. Der 13-Jährige habe schließlich nach längerem Leugnen die Taten zugegeben. Er sei verärgert gewesen, weil er kein eigenes Handy bekommen habe, erklärte er den Ermittlern. Eine juristische Strafe erwartet ihn nicht, denn der Schüler ist noch strafunmündig. Zum Glück konnten die meisten Bestellungen auch wieder rückgängig gemacht werden.

Mehr zu der Rache des wütenden Jungen lesen Sie, wenn Sie den Link anklicken.

15:47 Uhr

EU verstärkt Grenz- und Küstenschutz

Die EU verstärkt als Konsequenz aus der Flüchtlingskrise ihren gemeinsamen Grenz- und Küstenschutz. Die Agentur Frontex verfügt ab sofort über mehr Mittel und Kompetenzen und kann Einsätze an den Außengrenzen des Schengen-Raums notfalls auch ohne Zustimmung des jeweiligen Mitgliedslandes starten. Eine entsprechende Verordnung der EU-Kommission tritt ab sofort in Kraft. Die Regelung sieht eine Eingreiftruppe aus 1500 Einsatzkräften vor, die in Krisensituationen binnen weniger Tage aus den Mitgliedsländern zusammengezogen werden können. Deutschland beteiligt sich an diesem "Soforteinsatzpool" mit 225 Polizeibeamten. Darüber hinaus werdem Experten zur Verfügung gestellt, um die Zahl der Abschiebungen zu intensivieren.

15:20 Uhr

Tuifly plädiert auf höhere Gewalt

Bei den Verspätungen und Ausfällen der Tuifly durch Crew-Engpässe beruft sich der Tui-Konzern auf höhere Gewalt. "Entschädigungs- beziehungsweise Schadensersatzansprüche der Kunden entstehen daraus nicht", teilte die Tui Deutschland mit. Die Sprecherin betonte: "Die massenhaften und äußerst kurzfristigen Krankmeldungen sind ein außergewöhnlicher und nicht vermeidbarer Umstand im Sinne von höherer Gewalt." Aus diesem Grund hätten auch die betroffenen Reise- und Luftbeförderungsverträge gekündigt werden müssen.

15:03 Uhr

Millionen Jahre altes Walskelett freigelegt

In einer Kiesgrube in Hamburg entdeckten Paläontologen einen rund elf Millionen Jahre alten Bartenwal.

In einer Kiesgrube in Hamburg entdeckten Paläontologen einen rund elf Millionen Jahre alten Bartenwal.

(Foto: dpa)

Hobby-Paläontologen haben in einer Kiesgrube bei Hamburg ein rund elf Millionen Jahre altes Walskelett entdeckt. Auch ein Beckenknochen des Tieres wurde gefunden. "In Mitteleuropa ist so ein Fund gar nicht bekannt", sagte Wirbeltier-Paläontologe Oliver Hampe vom Berliner Museum für Naturkunde. "Das ist schon fantastisch." Der Hobby-Paläontologe Wolfgang Höpfner und seine Mitstreiter hatten das Tier in den vergangenen Monaten freigelegt. Der Bartenwal lebte vor rund elf Millionen Jahren in der Ur-Nordsee. Zuletzt war in der Kiesgrube das Skelett einer Ur-Robbe entdeckt worden.

14:31 Uhr

Kindermannschaft nennt sich "Zyklon B"

Bei einem Volleyball-Turnier für Kinder in Tschechien ist eine Mannschaft mit der Bezeichnung "Zyklon B" angetreten.

  • Jüdische Organisationen zeigten sich entsetzt, wie die Zeitung "Pravo" berichtete. "Mich überrascht, dass die Veranstalter dies nicht gestoppt haben", sagte Tomas Jelinek, Ex-Vorsitzender der jüdischen Gemeinde in Prag.
  • Fans hätten im Stadion "Lauf, Zyklon B!" gerufen.
  • Es sei erschütternd, dass das Team "Zyklon B" unter anderem gegen eine Gruppe von Roma-Kindern gespielt habe, fügte Jelinek hinzu.
  • Mit dem Giftgas Zyklon B hatten die Nationalsozialisten im Vernichtungslager Auschwitz mehr als eine Million Juden und tausende Sinti und Roma ermordet.
  • Der Leiter des Kinderheims bei Prag, dessen Team als "Zyklon B" angetreten war, und die veranstaltende Stiftung entschuldigten sich inzwischen für ihr fehlendes Einschreiten.
  • Wer für die Namensgebung verantwortlich ist, war zunächst nicht bekannt.
14:23 Uhr

Schichtwechsel

Mein geschätzter Kollege Christian Herrmann hat sich soeben auf den Weg nach Hause gemacht. Mein Name ist Kira Pieper, ich suche mir gleich mal etwas Warmes zu trinken (Tee oder so) und dann begleite ich Sie von dieser Stelle hier in den Abend. Falls Sie Fragen, Anregungen oder Kritik haben, schicken Sie mir doch gerne eine Mail an kira.pieper (at) nama.de.

14:15 Uhr

BGH: Kein Schadenersatz für Kundus-Opfer

Der Bundesgerichtshof hat Schadenersatzansprüche von Hinterbliebenen des Luftangriffs im afghanischen Kundus zurückgewiesen. Hintergrund des Verfahrens ist das Bombardement von zwei Tanklastwagen 2009 in Kundus, das der damalige deutsche Oberst Georg Klein befohlen hatte. Etwa 100 Menschen wurden dabei getötet, darunter viele Zivilisten. Zwei Hinterbliebene aus Afghanistan hatten auf insgesamt 90.000 Euro Schadenersatz geklagt. Der Anwalt kündigte nun eine Verfassungsbeschwerde an.

Mehr über die Schadenersatzklage der Kundus-Opfer erfahren Sie, wenn Sie den Link anklicken.

13:59 Uhr

Forscher warnen vor Mega-Dürre in den USA

Forscher machen den Klimawandel für die Dürreperiode im Südwesten der USA verantwortlich.

Forscher machen den Klimawandel für die Dürreperiode im Südwesten der USA verantwortlich.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der Südwesten der USA leidet inzwischen seit mehreren Jahren unter extremer Trockenheit. In Kalifornien hat Gouverneur Jerry Brown im Frühjahr deswegen Wassersparen angeordnet, die Grundwasserspeicher sind weitgehend leer, Bäume und Büsche gehen beim kleinsten Funken in Flammen auf. Aber anscheinend könnte es noch schlimmer werden - in der Fachzeitschrift "Science Advances" warnen Wissenschaftler vor einer Mega-Dürre:

  • Sollte der CO2-Ausstoß nicht deutlich gesenkt werden, werde es in der Region noch heißer und trockener werden.
  • Der Druck auf die ohnehin knappen Wasser-Ressourcen in Kalifornien, Nevada, New Mexico, Utah, Colorado und Wyoming werde extrem wachsen.

Mega-Dürren sind Perioden extremer Trockenheit, die mehr als 30 Jahre andauern. Derartige Klimaphasen sind nach Angaben der Forscher sehr selten, kamen in der Geschichte aber  immer wieder vor und führten zum Untergang verschiedener Kulturen.

13:39 Uhr

Gericht verbietet Webcam-Girl das Homeoffice

"Wenn der bayerische Staat uns nicht haben will, bekommt er auch unsere Steuern nicht", sagte das Paar nach dem Urteil.

"Wenn der bayerische Staat uns nicht haben will, bekommt er auch unsere Steuern nicht", sagte das Paar nach dem Urteil.

(Foto: dpa)

Gegen Geld zieht sich eine 24-Jährige regelmäßig in ihren heimischen vier Wänden vor einer Webcam aus - nicht in einer anonymen Großstadt, sondern in einem Dorf in Oberbayern. Das geht nicht, hat jetzt das Verwaltungsgericht München entschieden. Die Tätigkeit finde in nicht unerheblichen zeitlichen Umfang statt, beginnt die Begründung. Dies kollidiere mit dem Baurecht, das für das Gebiet nur eine Wohnnutzung vorsieht.  

Die Frau und ihr Ehemann werden wahrscheinlich Einspruch gegen das Urteil einlegen. Der Gang bis vors Bundesverwaltungsgericht ist dem Paar aber voraussichtlich zu kostspielig, stattdessen will es wohl wegziehen - nach Mallorca.

13:24 Uhr

Steuerzahlerbund rügt Steuerverschwendung

Wer Fälle von Steuergeldverschwendung melden möchte, kann das auf www.schwarzbuch.de tun.

Wer Fälle von Steuergeldverschwendung melden möchte, kann das auf www.schwarzbuch.de tun.

(Foto: dpa)

Kostenexplosion, Fehlplanung, Misswirtschaft: Auch in diesem Jahr hat der Bund der Steuerzahler in seinem Schwarzbuch die Verschwendung von Steuergeldern in öffentlichen Betrieben dokumentiert. Das Fazit nach der Analyse von 1400 Staatsbetrieben der Länder, die insgesamt rund 108 Milliarden Euro Schulden angehäuft haben: "Viele arbeiten unrentabel, sind hoch verschuldet und werden mit Steuergeld künstlich am Leben gehalten."

Hier ein paar Beispiele, die der Bund der Steuerzahler nennt:

  • Der Flughafen Berlin-Brandenburg, dessen Gesamtkosten inzwischen auf 6,6 Milliarden Euro gestiegen sind.
  • Die Hochmoselbrücke, deren Kosten von 285 Millionen auf 466 Millionen Euro gestiegen sind.
  • Die Sanierung des St.-Pauli-Elbtunnels, die ursprünglich 17 Millionen Euro kosten sollte, jetzt aber schon bei 100 Millionen Euro steht.
  • Usw. usf.

Um der Verschwendung Einhalt zu gebieten, hat der Steuerzahlerbund einen Zehn-Punkte-Plan aufgestellt. Tenor: Die Länder sollten nicht Unternehmer spielen.

12:59 Uhr

Unbekannte schießen auf Flüchtlingsunterkunft

Im "Dschungel" von Calais leben nach offiziellen Angaben rund 7000 Menschen.

Im "Dschungel" von Calais leben nach offiziellen Angaben rund 7000 Menschen.

(Foto: imago/ZUMA Press)

Unbekannte haben im Nordwesten Frankreichs auf eine geplante Flüchtlingsunterkunft geschossen, in der Bewohner des Lagers von Calais untergebracht werden sollen. An der Fassade des Gebäudes in Saint-Brévin seien Einschusslöcher entdeckt worden, teilte die Polizei mit. Die Schüsse seien bereits Dienstagabend abgegeben worden.

In der Ferienanlage an der Atlantikküste sollen künftig 70 Flüchtlinge aus Calais unterkommen. Das Vorhaben sorgt in Saint-Brévin für erhitzte Gemüter. Der "Dschungel" von Calais soll bis Jahresende geräumt werden.

12:41 Uhr

Klinik-Rechnung sorgt für Kopfschütteln

Weltweit ereignen sich täglich die erstaunlichsten Dinge. n-tv fasst die außergewöhnlichsten Geschichten für Sie zusammen. Dieses Mal müssen sich Ladenbesitzer im US-Bundesstaat Oklahoma mit Leibeskräften gegen einen Messerangreifer wehren, wärmt eine Schneiderin die Herzen von Hinterbliebenen und erregt die Rechnung einer US-Klinik die Gemüter.

12:13 Uhr

Trump beleidigt 273 Menschen, Dinge und Orte

Auch Deutschland war schon im Visier von Trump: "a total mess-big crime", "going through massive attacks to its people by the migrants allowed to enter the counry".

Auch Deutschland war schon im Visier von Trump: "a total mess-big crime", "going through massive attacks to its people by the migrants allowed to enter the counry".

(Foto: AP)

Die Kollegen von "The Upshot" haben es vollkommen richtig erkannt. So viele Beleidigungen, wie Donald Trump täglich von sich gibt, da braucht es definitiv eine übersichtliche Liste. Und die ist ziemlich beeindruckend: Sage und schreibe 273 Menschen, Dinge und Orte hat Trump auf Twitter beleidigt, seit er seine Präsidentschaftskandidatur im Juni 2015 erklärte. Respekt!

Seine jüngsten Opfer: Das Mikrofon bei der ersten TV-Debatte mit Hillary Clinton, "USA Today", die frühere Miss Universe Alicia Machado, Mark Cuban, das System, die "New York Times", CNN, die Mainstream-Medien und natürlich Hillary Clinton höchstselbst.

11:55 Uhr

Schlagzeilen zur Mittagspause

 

11:34 Uhr

Polen lehnt striktes Abtreibungsverbot ab

Die regierende PiS habe Angst vor den Frauen, die auf die Straße gegangen seien, sagte die ehemalige liberale polnische Ministerpräsidentin Ewa Kopacz nach den Protesten.

Die regierende PiS habe Angst vor den Frauen, die auf die Straße gegangen seien, sagte die ehemalige liberale polnische Ministerpräsidentin Ewa Kopacz nach den Protesten.

(Foto: imago/Christian Mang)

Es hatte sich bereits abgezeichnet, nun ist es offiziell: Das polnische Parlament hat das strikte Abtreibungsverbot abgelehnt. Nach massiven Protesten auf der Straße war die Regierung zuletzt schon von dem Vorschlag abgerückt.

Auf Initiative des Bürgerkomitees "Stoppt Abtreibung" war vergangene Woche ein Gesetzentwurf für ein praktisch vollständiges Verbot von Abtreibungen in das Parlament eingebracht worden. Am Montag darauf gingen Schätzungen zufolge Hunderttausend Polen auf die Straße, um gegen das Gesetz zu protestieren.

11:15 Uhr

Selbstmordattentäter tötet 20 Menschen

Bei einem Anschlag in der syrischen Grenzstadt Atmah sind mindestens 20 Rebellenkämpfer getötet worden. Es gebe zudem mehr als 20 Verletzte, meldete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Konkret heißt es, …

  • … ein Selbstmordattentäter habe sich am Grenzübergang zur Türkei in die Luft gesprengt, vermutlich mit einem Auto.
  • … zum Zeitpunkt der Explosion hätten sich die Rebellen an Grenze zur Wachablösung getroffen.
  • … der IS habe die Verantwortung für den Anschlag übernommen.

Atmah liegt im Nordwesten von Syrien. Der Grenzübergang ist wichtig für die Versorgung von Rebellengebieten in dem Bürgerkriegsland.

10:53 Uhr

Tuifly streicht erneut mehrere Flüge

Ohne Crew inx los: Viele Tuifly-Maschinen bleiben dieser Tage am Boden.

Ohne Crew inx los: Viele Tuifly-Maschinen bleiben dieser Tage am Boden.

(Foto: imago/Rüdiger Wölk)

Die Flugausfälle bei Tuifly reißen nicht ab: Auch heute musste der Ferienflieger mehrere Flüge streichen. Eine Flughafensprecherin in Hannover, der Heimatbasis von Tuifly, erklärte, von acht geplanten Abflügen seien am Morgen vier gestrichen worden. Ein weiterer Flug habe eine sehr massive Verspätung und sei auf den frühen Freitagmorgen verschoben.

Schon in den vergangenen Tagen blieben viele Flüge von Tuifly am Boden. Als Grund nannte die Airline Crew-Engpässe: Mehrere Mitarbeiter hatten sich kurzfristig krank gemeldet, vermutlich als Reaktion auf den tiefgreifenden Unternehmensumbau. Viele Mitarbeiter fürchten, dass sie durch Zusammenarbeit mit Air Berlin ihren Job verlieren.

Eine ausführliche Meldung finden Sie hier.

10:37 Uhr

Stuttgarter Gericht verurteilt vier Terrorhelfer

Das Oberlandesgericht Stuttgart hat vier Männer verurteilt, die eine ausländische terroristische Vereinigung unterstützt haben sollen. Sie erhielten Strafen zwischen einem Jahr und neun Monaten auf Bewährung und dreieinhalb Jahren Gefängnis.

Das Gericht war überzeugt, dass das Quartett die in Syrien aktive Miliz Ahrar al-Scham von Baden-Württemberg aus mit Stiefeln, Militärparkas und Krankenwagen versorgt hatte. Der Prozess gilt als Pilotverfahren, weil damit der Status der Miliz als terroristische Vereinigung erstmals gerichtlich festgelegt wurde.

10:25 Uhr

Dax steigt zum Handelsstart

Der Dax hat am Donnerstag nach positiven Signalen aus der deutschen Industrie moderat zugelegt. Der deutsche Leitindex stieg am Vormittag um 0,26 Prozent auf 10.613 Punkte. Der Index der mittelgroßen Unternehmen MDax gewann 0,62 Prozent auf gut 21.703 Punkte und der Technologie-Index TecDax legte um 0,16 Prozent auf knapp 1813 Zähler zu.

Dax
DAX 23.807,13

Ausführlich halten wir Sie über die Entwicklungen an der Börse hier in unserem Marktbericht auf dem Laufenden!

10:04 Uhr

Frau stürzt sich auf Handtaschenräuber

Dieser dreiste Dieb im US-Bundesstaat Florida hat nicht mit dem resoluten Einsatz seines Opfers gerechnet. An einer Tankstelle greift sich der Mann die Geldbörse aus dem offenen Wagen einer jungen Frau. Als diese den Langfinger bemerkt, schlägt sie alle Vorsicht in den Wind und schaltet auf Angriff.

09:45 Uhr

Youtube-Star steigt bei DSDS ein

Shirin David hat eine Ausbildung an der Jugendopernakademie gemacht und kann mehrere Instrumente spielen.

Shirin David hat eine Ausbildung an der Jugendopernakademie gemacht und kann mehrere Instrumente spielen.

(Foto: imago/Future Image)

Die 21-jährige Shirin David verstärkt die Jury von "Deutschland sucht den Superstar". Der Youtube-Star werde neben Chef-Juror Dieter Bohlen, Schlagerstar Michelle und Scooter-Frontmann H.P. Baxxter in der Jury sitzen und nach nur einem Jahr Sängerin Vanessa Mai ablösen, teilte RTL mit.

David hat litauische und persische Wurzeln. Seit knapp zwei Jahren betreibt sie auf Youtube einen Beauty-, Comedy- und Lifestyle-Kanal. Zurzeit hat sie knapp 1,8 Millionen Abonnenten.

Die 14. Staffel von DSDS wird ab Januar im Fernsehen ausgestrahlt. Die ersten Aufzeichnungen beginnen schon morgen.

Hier lesen Sie mehr.

09:21 Uhr

Google und Disney verzichten auf Twitter

Google? Apple? Microsoft? Verizon? Oder doch Disney? Obwohl Twitter die großen Erwartungen der Branche nie erfüllen konnte, ist die Liste der Übernahme-Interessenten lang. Einem Bericht der Tech-Seite "Recode" zufolge sind Google und Disney jetzt allerdings aus dem Bieterkampf ausgestiegen. Hier die wichtigsten Informationen in der Kurzfassung:

Nichtsdestotrotz sind die Experten von "Recode" überzeugt, dass Twitter in jedem Fall verkauft wird. An der Börse sorgten die Rückzieher von Google, Disney und Apple dennoch am Mittwoch für einen Kurssturz.

08:58 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

 

08:53 Uhr

IS-Rekruten sind gut gebildet

Das finde ich persönlich schon überraschend: Die Rekruten der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) sind einer neuen Studie der Weltbank zufolge gut gebildet. Fast ohne Ausnahme verfügen sie demnach über ein höheres Bildungsniveau als der Durchschnitt ihrer Landsleute in Syrien und im Irak.

Und noch überraschender: Diejenigen, die sich als Selbstmordattentäter anbieten, gehören zu den am besten gebildeten IS-Mitgliedern. Daraus ziehen die Forscher die logische Schlussfolgerung: "Armut ist kein Antrieb für eine Radikalisierung hin zu gewalttätigem Extremismus."

Mehr dazu lesen Sie hier.

08:27 Uhr

Kylie Minogue wartet auf die Homo-Ehe

Starkes Zeichen für Gleichberechtigung: Kylie Minogue und ihr Verlobter Joshua Sasse wollen erst heiraten, wenn Australien die Homo-Ehe eingeführt hat. "Wir können 'Ich will' sagen, wenn ihr es auch könnt", schrieb die 48-Jährige auf Twitter.

Ihr britischer Verlobter hatte sich vorher schon in einem Fernsehinterview zu dem Thema geäußert. Er erklärte, dass sie sich nicht wohlfühlten, zu heiraten, bis die Gesetze geändert würden. "Als ich hörte, dass die gleichgeschlechtliche Ehe in Australien illegal ist, war ich verblüfft." Minogue und Sasse hatten ihre Verlobung im Februar bekannt gegeben.

Australiens konservativer Premierminister Malcolm Turnbull will die Bevölkerung im Februar zur Einführung der Homo-Ehe befragen - allerdings nicht bindend. In Umfragen waren zuletzt 57 Prozent der Australier dafür.

08:12 Uhr

Syrische Armee: "Verlasst Aleppo"

270 Menschen sollen seit Beginn der Offensive in den Rebellenvierteln Aleppos gestorben sein.

270 Menschen sollen seit Beginn der Offensive in den Rebellenvierteln Aleppos gestorben sein.

(Foto: REUTERS)

Auch wenn die syrische Armee und Russland ihre Angriffe auf Aleppo nach eigenen Angaben zurückgefahren haben, ein Ende ist nicht in Sicht. In einer Mitteilung rief das Militär die Bewohner von Ost-Aleppo auf, die Stadt zu verlassen. Weiter hieß es:

  • Alle, die bleiben, ergeben sich ihrem "unausweichlichem Schicksal".
  • Die Versorgungswege der Rebellen im Norden der Stadt sind abgeschnitten.
  • Das Militär hat Kenntnis über sämtliche Stellungen der Rebellen und Waffenlager.

Mit Unterstützung von Russland hatte die syrische Armee vor zwei Wochen eine Offensive auf Aleppo begonnen. Am Montag brachen die USA als Reaktion die Gespräche über eine Feuerpause ab. US-Außenminister Kerry und sein russischer Amtskollege Lawrow stehen dennoch in Kontakt.

07:49 Uhr

GroKo will Majestätsbeleidigungs-Paragrafen abschaffen

Wie bereits geschrieben, treffen sich die Spitzen der Großen Koalition heute Mittag in Berlin, um zu diskutieren, welche Projekte bis zu Bundestagswahl im nächsten Jahr noch angegangen werden sollen. Dazu gehört nach einem Bericht der "Rheinischen Post" auch die Abschaffung des umstrittenen Paragrafen der Majestätsbeleidigung. Der Gesetzentwurf von Bundesjustizminister Maas befinde sich seit Ende April in der Ressortabstimmung.

Auf Grundlage von  Paragraf 103 Strafgesetzbuch hatte der türkische Präsident Erdogan das Strafverfahren gegen Jan Böhmermann angestrengt. Die Ermittlungen wurden am Dienstag eingestellt. 

Einen ausführlichen Bericht finden Sie hier.

07:30 Uhr

Schäuble will Abstimmungen im Bundesrat reformieren

Können sich die Koalitionäre nicht auf eine Position einigen, enthalten sie sich bei den Abstimmungen im Bundesrat - und werden damit als Nein-Stimme gewertet.

Können sich die Koalitionäre nicht auf eine Position einigen, enthalten sie sich bei den Abstimmungen im Bundesrat - und werden damit als Nein-Stimme gewertet.

(Foto: dpa)

Die Koalitionen der Länder sind zurzeit ein buntes Potpourri. In Thüringen regiert Rot-Rot-Grün mit einem linken Ministerpräsidenten, in Bayern die CSU und in Baden-Württemberg Grün-Schwarz. In Rheinland-Pfalz gibt es eine Ampel- und in Sachsen-Anhalt eine Kenia-Koalition, in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen regiert Rot-Grün. Eine gemeinsame Linie im Bundesrat zu finden, ist da alles andere als einfach.

Wohl auch aus diesem Grund möchte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble anscheinend die Abstimmungsregeln für finanzpolitische Entscheidungen im Bundesrat ändern. Schluss mit absoluten Mehrheiten, stattdessen soll künftig eine einfache Mehrheit für Beschlüsse ausreichen, schreibt die "Welt".

Die Änderung soll Teil von Schäubles Reform des Länderfinanzausgleichs sein. Bund und Ländern müssen ihre Finanzbeziehungen neu regeln, weil das bisherige System des Finanzausgleichs und der Solidarpakt 2019 auslaufen.

07:04 Uhr

Mieter nutzen Mietpreisbremse nicht

Neue Mieter sind gern gesehen, können die Vermieter dadurch doch ihre Mieten nach oben schrauben.

Neue Mieter sind gern gesehen, können die Vermieter dadurch doch ihre Mieten nach oben schrauben.

(Foto: dpa)

Seit einem Jahr gilt die Mietpreisbremse, trotzdem steigen die Mieten vor allem in Großstädten rasant an. Passend dazu kommt eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur, wonach viele Mieter das ihnen zustehende Klagerecht offensichtlich nicht nutzen. Lediglich in Berlin hat sich eine Mieterin gewehrt - sie bekommt ihre zu viel gezahlte Miete zurück. Insgesamt sind in Berlin bisher sechs Klagen im Zusammenhang mit der Mietpreisbremse eingegangen.

Den Gerichten in Hamburg, München, Frankfurt und Stuttgart sind dagegen noch keine Klagen gegen zu hohe Mieten bekannt. In kleineren Boomstädten wie Ingolstadt oder Heidelberg ist die Lage ähnlich.

06:47 Uhr

Trump spendete an Staatsanwälte

Donald Trump inszeniert sich gerne als Kandidat, der nichts mit dem typischen politischen System zu tun hat.

Donald Trump inszeniert sich gerne als Kandidat, der nichts mit dem typischen politischen System zu tun hat.

(Foto: REUTERS)

Wir beginnen den Tag mit dem "Daily Trump". Seit der ersten TV-Debatte mit Hillary Clinton läuft es ja nicht so besonders für den Milliardär im Kampf um die US-amerikanische Präsidentschaft, folgender Bericht des "Wall Street Journal" wird sicherlich auch nicht helfen. Demnach soll Trump in den letzten Jahren mehrfach Geld an Generalstaatsanwälte gespendet haben, die seine Geschäfte unter die Lupe nehmen wollten:

  • Das Geld soll an Staatsanwälte in New York, Kalifornien und Florida gegangen sein.
  • Die ersten Spenden datieren aus den 1980er-Jahren.
  • Die Erkenntnisse stammen aus einer Auswertung von Trumps politischen Spenden.

In den USA werden Generalstaatsanwälte in ihr Amt gewählt, auch sie müssen also einen Wahlkampf führen und sind dementsprechend auf Spenden angewiesen.

Hier lesen Sie mehr zu den neuen Vorwürfen.

06:35 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen liebe Leser, vom Berliner Alexanderplatz! Zum Start in den Tag gibt es eine gute und eine schlechte Nachricht. Die schlechte: Es ist kalt und nass in Berlin. Mit Ach und Krach sind die Temperaturen noch zweistellig. Aber: Sowohl die Heizung in der Redaktion als auch die Kaffeemaschine funktionieren. Also, ran an die Arbeit - folgende Themen stehen heute auf der Agenda:

  • Die Spitzen der Großen Koalition treffen sich in Berlin, um über den Fahrplan bis zur Bundestagswahl 2017 zu sprechen. Im Mittelpunkt stehen die Lohngerechtigkeit zwischen Mann und Frau, die Ost-West-Rentenangleichung und die Innere Sicherheit.
  • Nachdem auch die Grünen geschlossen ihr Okay gegeben haben, beginnen in Berlin die rot-rot-grünen Koalitionsverhandlungen.
  • Der Bund der Steuerzahler stellt sein Schwarzbuch für 2016/17 vor. Verschwendung von Steuergeldern ist wie immer das große Thema.
  • In Köln stellt Polizeipräsident Jürgen Mathies im Hauptausschuss des Stadtrats das Sicherheitskonzept für Silvester vor.
  • In Stuttgart treffen sich die Verkehrsminister zu einer zweitägigen Konferenz. Sie wollen unter anderem über die blaue Plakette sprechen.
  • Der BGH in Karlsruhe verhandelt die Schadenersatzklage gegen Deutschland wegen des Luftangriffs im afghanischen Kundus. Ein deutscher Oberst hatte den Angriff auf zwei Tanklaster 2009 befohlen, etwa 100 Menschen wurden getötet - darunter viele Zivilisten.
  • In New York soll der frühere portugiesische Ministerpräsident António Guterres für das Amt des UN-Generalsekretärs nominiert werden. Die Zustimmung der Vollversammlung gilt als sicher.

Das sieht nach einem interessanten Tag aus. Mein Name ist Christian Herrmann. Ich halte Sie bis zum Nachmittag mit interessanten Meldungen aus aller Welt auf dem Laufenden und wünsche Ihnen einen guten Start in den Tag!

06:01 Uhr

Das Wetter mit Björn Alexander

Heute gibt es zumindest im Westen und Südwesten sowie in Richtung Nordsee noch ein paar Aufhellungen. Und dort fällt auch nur selten Regen. Ansonsten bleibt es mehrheitlich grau und zeitweise regnet es. Ergiebiger ist der Regen nach wie vor im Südosten. Abgerundet wird das herbstliche Bild durch die Temperaturen zwischen 6 und 15 Grad und dem teils kräftigen Wind. Besonders auf den Bergen und an der Ostsee mit stürmischen Böen bis hin zu einzelnen Sturmböen. Und auch danach bleibt es wechselhaft und kühl. Nachts kann es unter längeren Aufklarungen nach wie vor für leichten Frost oder Bodenfrost reichen.

05:57 Uhr
Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen