Der Tag

Der Tag Kaum weniger Flüchtlinge: EU kritisiert Türkei

Nach wie vor erreichen täglich Tausende Menschen die Küste der griechischen Insel Lesbos.

Nach wie vor erreichen täglich Tausende Menschen die Küste der griechischen Insel Lesbos.

(Foto: imago/ZUMA Press)

Drei Milliarden Euro und Visaerleichterungen soll die Türkei bekommen, wenn sie im Gegenzug die Zahl der in Europa ankommenden Flüchtlinge verringert. Zu klappen scheint das nicht:

  • Die EU-Kommission zumindest ist unzufrieden.
  • Zwar sei die Zusammenarbeit mit den Behörden positiv, sagt Kommissions-Vizepräsident Frans Timmermans in Amsterdam. Es gebe aber noch viel Arbeit.
  • UN-Zahlen zufolge kamen in der vergangenen Woche im Schnitt täglich 3005 Flüchtlinge im Nachbarstaat Griechenland an. In der letzten Novemberwoche waren es über 2800 und im Dezember zwischen 3000 bis 3600.

Übrigens führt die Türkei am Freitag eine Visumspflicht für Syrer ein, die über den Luft- oder Seeweg ins Land kommen wollen. Damit soll nach Angaben des Außenministeriums die Einreise von Flüchtlingen über Drittstaaten wie dem Libanon und Ägypten eingedämmt werden. Syrer, die über den Landweg in das Nachbarland Türkei flüchten wollten, stünden die Grenzen jedoch weiter offen, heißt es. Menschenrechtler und syrische Aktivisten berichten jedoch, dass dies in der Praxis nicht stimmt.

Quelle: ntv.de

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