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Autowaschen hat etwas Sinnliches. Jedenfalls für Männer. Schließlich kann es auf die eine oder ...
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... andere Art und Weise durchgeführt werden. Doch in erster Linie geht es ...
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... um die Reinigung und den damit verbundenen Werterhalt des Fahrzeuges.
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Das erkannten vor 50 Jahren auch zwei Deutsche: Gebhard Weigele und Johann Sulzberger. Nie gehört?
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Weigele und Sulzberger sind die Erfinder der weltweit ersten "selbsttätigen Waschanlage für Kraftfahrzeuge". Am 8. August 1962, ...
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... meldeten die beiden Augsburger Unternehmer ihre Erfindung zum Patent an und legten damit den Grundstein für eine Dienstleistungsbranche, ...
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... in der allein in Deutschland jährlich mehr als 1,3 Milliarden Euro umgesetzt werden. Etwas anders als die heutigen Maschinen sah sie schon aus, ...
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... die weltweit erste automatische Kraftfahrzeug-Waschanlage von der Firma Wesumat, heute WashTec. Sie hatte lediglich zwei Bürsten, die während des Waschprozesses auf Schienen um das stehende Fahrzeug herumkreisten.
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Doch die nächste Evolutionsstufe sollte nicht lange auf sich warten lassen: ...
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... Bereits 1963 wurde die erste elektrisch angetriebene Drei-Bürsten-Portal-Waschanlage erfunden, deren Grunddesign im Prinzip bis heute das Erscheinungsbild von Autowaschanlagen prägt.
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Zwei weitere, bis heute gängige Formen der maschinellen Fahrzeugwäsche, kamen ebenfalls noch in den 60er Jahren auf den Markt: 1964 wurde die erste Waschstraße präsentiert – drei Jahre später gab es bereits die erste automatische Waschanlage für Nutzfahrzeuge.
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Optimierungen im Bereich der PKW-Waschanlagen fanden in den Folgejahren vorwiegend bei der Anlagen-Ausstattung statt.
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So waren Waschanlagen schon bald mit integriertem Trockner erhältlich, ...
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... kurz darauf folgten Innovationen wie Rad- und Unterbodenwäsche oder die ersten Lackschutzoptionen.
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Früher wurde oft bemängelt, dass die Bürsten in den Waschanlagen den teuren Lack der Karosse zerkratzen. Anfang des neuen Jahrtausends ...
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... präsentierten die Entwickler dann Waschmaterial aus geschäumtem Polyethylen, ...
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... das gegenüber herkömmlichen PE-Bürsten in Sachen Lackschonung einen Quantensprung brachte.
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Inzwischen werden von den Waschanlagenherstellern auch Waschchemie-Produkte entwickelt, ...
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... die mit einem sogenannten "Repair-Effekt" ausgestattet sein sollen, so dass sie die Fahrzeuglacke sogar ...
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... während der Wäsche wieder aufbereiten und ganz neue Glanzergebnisse erzielen.
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Dennoch geht die Diskussion um Hand- oder Waschanlagenwäsche weiter.
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In modernen Waschanlagen sollen Kratzer durch die verwendeten Reinigungslamellen längst kein Thema mehr sein: Vielmehr wird argumentiert, dass sie den Lack schonend vom Dreck befreien. Dagegen schadet eine Handwäsche unter Umständen sogar mehr, als sie nützt: ...
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... Schmutzpartikel in Waschschwämmen wirken auf dem Lack wie Schmirgelpapier und verursachen feine Kratzer.
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Auch bei der Lackkonservierung und der Unterboden-Reinigung soll die Waschanlage klar vorne liegen. Das Geheimnis liegt laut Betreibern in der Nano-Konservierung.
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Diese Technik erreicht angeblich auch mikroskopisch kleine Unebenheiten in der Lackoberfläche, verschließt die Lücken und schafft so eine absolut glatte Oberfläche.
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Darüber hinaus soll die spezielle Konservierung die von konventionellen Wachsen bekannte Schlierenbildung auf der Windschutzscheibe verhindern.
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So gesehen gehört es fast ins Reich der Mythen, dass Waschanlagen den Lack der Fahrzeuge zerkratzen.
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Viel gefährlicher für den Lack ist es, wenn Autofahrer bei der Handwäsche falsche Materialien und Reinigungsmittel benutzen.
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Vom Zeitaufwand mal abgesehen, könnte die manuelle Wagenwäsche aber fast schon als Volkssport und somit ...
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... als Spaßfaktor angesehen werden. Wer also Freude daran hat, der braucht auch keinen Vergleich zu den ökologischen und ökonomischen Aspekten von Handwäsche und Waschanlage.
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Allerdings darf in den meisten Gemeinden das Auto nicht einfach auf dem Hof oder der Straße gewaschen werden. Also müssen auch für die Handwäsche spezielle Waschplätze aufgesucht werden.
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Wer also die sinnliche Erfahrung bei der Autowäsche nicht missen möchte, der sollte in jedem Fall auf das richtige Equipment achten: ...
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... Dazu gehört ein Autoschwamm von guter Qualität, eine spezielle Autobürste und Mikrofasertücher, um den Wagen nach der Wäsche zu trocknen. Letztlich bleibt es eine Frage der persönlichen Vorliebe, wie man sein Auto wäscht.
Bürsten oder doch per Hand? Ein halbes Jahrhundert Waschanlage
Das sinnliche Erlebnis einer eigenhändigen Autowäsche kann keine Waschanlage ersetzen. Zumindest für Autofahrer, die ein sehr inniges Verhältnis zu ihrem Fahrzeug pflegen. Für alle anderen ist das Jahr 1962 der Wendepunkt. Zwei Deutsche erfanden nämlich die erste Autowaschanlage. Rollten damals zwei Bürsten um den Wagen, können heute durch eine Waschstraße bis zu 600 Autos pro Tag fahren. Eine Hommage in Bildern.
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