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Nur gucken, nicht anfassen - damit muss sich der Besucher der Ausstellung "Body Talks - 100 Jahre BH" zufriedengeben.Bild 1 von 24 | Foto: dpa
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Mehr als hundert Korsagen, Bikinis und Wonderbras aus hundert Jahren BH-Geschichte hat das Museum für Kommunikation Frankfurt gesammelt und hinter Glas auf hölzernen Regalen drapiert.Bild 2 von 24 | Foto: dpa
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"Es gibt keinen hässlichen Busen, es gibt nur falsche Büstenhalter."Bild 3 von 24 | Foto: imago/epd
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So lautet das Zitat einer Dessous-Designerin an der Wand des Ausstellungsraums.Bild 4 von 24 | Foto: dpa
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Die Schau zeigt keine Textilgeschichte, sondern eine Kulturgeschichte, erklärt Kuratorin Julia Bastian: "Der BH verrät viel über Rollenbilder, Schönheitsideale, Tabus und sittliche Vorstellungen."Bild 5 von 24 | Foto: imago/epd
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In zehn Stationen macht "100 Jahre BH" die Geschichte des intimen Wäschestücks lebendig.Bild 6 von 24 | Foto: dpa
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Ein starres, graues Korsett zeugt von einer Zeit, in der sich Frauen Oberweite und Taille bis zur Ohnmacht abschnürten. "Zwei Männerhände sollten eine Taille umfassen können", sagt Christoph Potting, der die Ausstellung entworfen hat.Bild 7 von 24 | Foto: imago/epd
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Das Ideal des 19. Jahrhunderts seien 40 bis 50 Zentimeter Taille gewesen.Bild 8 von 24 | Foto: imago/ITAR-TASS
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Befreit wurde die weibliche Brust von Mary Phelps Jacob (hier kurz nach ihrer Heirat mit Harry Crosby, 1922). Das nachdenkliche Porträt der erfinderischen New Yorkerin ist im Museum zu sehen.Bild 9 von 24 | Foto: Wikipedia
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Eigentlich hatte Jacob im Jahr 1910 nur Probleme mit ihrem Abendkleid. Man konnte die Fischbeinstäbe ihres Korsetts durch den Stoff erkennen.Bild 10 von 24 | Foto: imago/epd
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Prompt griff die Neunzehnjährige zu Seidentüchern und rosafarbenen Bändern und schnürte sich einen geschmeidigen Ersatz für das verhasste Korsett.Bild 11 von 24 | Foto: imago/epd
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Vier Jahre später meldete Jacob das Patent an. Seitdem schiebt und drückt der BH je nach Zeitgeist und Mode die Brust in alle Richtungen.Bild 12 von 24 | Foto: Wikipedia
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Die emanzipierte Frau der 1920er wollte flach und knabenhaft aussehen.Bild 13 von 24 | Foto: imago/Westend61
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Nach dem Krieg waren runde und üppige Formen angesagt.Bild 14 von 24 | Foto: imago/Westend61
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In den Siebzigern verbrannten Feministinnen den BH als Symbol männlicher Unterdrückung.Bild 15 von 24 | Foto: imago/epd
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Eine Schwarzweiß-Fotografie der Ausstellung zeigt das erste Bikini-Model der Welt, Micheline Bernardini, die stolz eine Streichholzschachtel in die Kamera hält. So hauchdünn war der erste Bikini, er sollte zusammengefaltet in die winzige Schachtel passen.Bild 16 von 24 | Foto: Wikipedia/Hulton Archive
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Das war ein Skandal im Paris von 1946 - umso mehr, weil Bernardini kein gewöhnliches Model, sondern eine Revue-Tänzerin war.Bild 17 von 24 | Foto: imago/epd
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"Die Geschichte der Popkultur lässt sich nicht ohne den BH erzählen", sagt Potting.Bild 18 von 24 | Foto: imago/epd
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Nur der BH habe die Brust medienwirksam inszeniert.Bild 19 von 24 | Foto: dpa
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Als Beispiel zeigt die Ausstellung ein Jugendmagazin mit üppigem Busenwunder auf der Titelseite.Bild 20 von 24 | Foto: REUTERS
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Auch eine Vakuum-Brustpumpe gibt es zu sehen, ein Höhepunkt des Busenwahns, mit rotem Blasebalg und Saugschalen aus Plastik.Bild 21 von 24 | Foto: dpa
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Eines der neuesten Stücke der Ausstellung ist ein BH aus dem Jahr 2014. Das hautfarbene Wäschestück hat aufgedruckte Brustwarzen - und sieht auf den ersten Blick aus wie eine echte Brust.Bild 22 von 24 | Foto: Ta Ta Top/Instagram
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Mit diesem "Tata-Top" will Designerin Michelle Lytle gegen das Oben-ohne-Verbot in der Öffentlichkeit protestieren.Bild 23 von 24 | Foto: imago/epd
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Es scheint, als wäre die skandalträchtige Geschichte des BHs noch lange nicht zu Ende. Die Ausstellung in Frankfurt am Main ist noch bis zum 15. Februar 2015 zu sehen.Bild 24 von 24 | Foto: imago/Westend61

Geschichte eines Kleidungsstücks100 Jahre Büstenhalter

15.10.2014, 09:15 Uhr

Wohl kein Wäschestück hat so viele Skandale ausgelöst wie der BH. Das zeigt die Ausstellung "Body Talks. 100 Jahre BH" im Museum für Kommunikation in Frankfurt am Main. Mehr als hundert BHs vom Korsett bis zum Wonderbra erzählen eine turbulente Kulturgeschichte.