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"So ein kleines Schiff ist auch eine Welt für sich", …Bild 1 von 53 | Foto: dapd
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… versuchte sich der Wehrbeauftragte Hellmut Königshaus an einer Erklärung. Denn die kleine Welt der "Gorch Fock" ist gründlich aus den Fugen geraten.Bild 2 von 53 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Der Tod einer 25-jährigen Kadettin hatte das Leben an Bord des 89 Meter langen Schiffes unter das Brennglas der Öffentlichkeit gerückt.Bild 3 von 53 | Foto: picture alliance / dpa
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Von Meuterei war die Rede, von übertriebener Härte in der Ausbildung, Beleidigungen, Alkoholexzessen, Ekelritualen und sexueller Belästigung.Bild 4 von 53 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Deutschlands Vorzeigeschiff ist in Verruf geraten, die Zukunft des Dreimasters wird gar infrage gestellt, weil an Bord offenbar Grenzen des Zumutbaren überschritten wurden.Bild 5 von 53 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Wie das passieren konnte? "Wir wissen es einfach nicht. Sie hat mit beiden Händen losgelassen und ist rückwärts in die Tiefe gefallen", sagte Kapitän Norbert Schatz nach dem Unglück. "Vielleicht hatte sie einfach keine Kraft mehr."Bild 6 von 53 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Der Tod der jungen Frau galt zunächst als tragischer Unfall. An Bord der "Gorch Fock" sind die Matrosen und Offiziersanwärter bei der Arbeit in den Rahen zwar gesichert, …Bild 7 von 53 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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… nicht aber beim Hoch- und Runterklettern.Bild 8 von 53 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Im Januar gewann das Unglück durch Berichte von anderen Kadetten an den Wehrbeauftragten dann plötzlich eine neue Dimension. Weil einige der Auszubildenden nach dem Sturz ihrer Kameradin nicht wieder hoch in die Takelage wollten, wurde ihnen angeblich "Meuterei und Aufhetzen" vorgeworfen. Bild 9 von 53 | Foto: APN
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Ausbilder und Kapitän seien wenig mitfühlend gewesen und zu schnell zur Tagesordnung übergangenen. Kommandant Schatz habe den tödlichen Vorfall mit einem Autounfall oder Flugzeugabsturz verglichen.Bild 10 von 53 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Zudem soll die 25-Jährige am Tag ihres tödlichen Sturzes sieben Mal in die Takelage geschickt worden sein, obwohl sie ganz frisch an Bord war und nach ihrem Transatlantikflug eine Nacht mit wenig Schlaf hinter sich hatte.Bild 11 von 53 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Dann gelangen immer mehr Berichte in immer kürzeren Abständen über Exzesse und übertriebene Härte an Bord an die Öffentlichkeit. Es soll zu massivem Alkoholmissbrauch gekommen sein, ein betrunkener Ausbilder habe Kadetten gesagt, dass er sie hasse und töten würde. Ein anderer Kadett erzählte von sexueller Belästigung unter der Dusche.Bild 12 von 53 | Foto: dapd
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"Es war einfach ein lustiges Ritual", sagte ein ehemaliger Kadett. Wer nicht mitmachen wollte, habe keine Nachteile gehabt. Alle hätten danach gefeiert.Bild 13 von 53 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Nach Medienberichten wurden auf der "Gorch Fock" (rechts, im Vordergrund das polnische Vollschiff "Dar Mlodziezy" aus Gdynia) Kadetten in ein mit Essensresten gefülltes Schlauchboot getaucht, die sich mit der Zeit auch mit Erbrochenem der Täuflinge gemischt hätten. An Bord wurden Grenzen überschritten – und die Ausbilder hätten das zugelassen.Bild 14 von 53 | Foto: picture alliance / dpa
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Der damalige Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg hatte am 23. Januar die Notbremse gezogen und Kapitän Schatz vorläufig abberufen – angeblich, um ihn aus der Schusslinie zu nehmen.Bild 15 von 53 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Wochenlang lag die weiße Bark im argentinischen Hafen Ushuaia und wartete auf Ermittler der Staatsanwaltschaft und der Marine, um die Vorgänge untersuchen zu lassen.Bild 16 von 53 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Erst Anfang Mai kehrte das Ausbildungsschiff nach Deutschland zurück.Bild 17 von 53 | Foto: dapd
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Die Berichte über die Vorgänge an Bord hatten dazu geführt, dass noch ein Todesfall plötzlich in neuem Licht diskutiert wurde: Am 4. September 2008 ging Kadettin Jenny Böken über Bord und ertrank. Ihre Eltern wollen jetzt wissen, was wirklich geschah.Bild 18 von 53 | Foto: picture-alliance/ dpa
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"Wir erstatten Strafanzeige wegen des Verdachts der sexuellen Nötigung mit Todesfolge", teilten sie mit. Ihren Verdacht begründeten sie mit einer E-Mail ihrer Tochter, die sie kurz vor ihrem Tod nach Hause schickte. Darin bat sie dringend um einen Termin beim Gynäkologen. Noch am Abend ihrer Rückkehr am 5. September 2010 habe sie sich untersuchen lassen wollen.Bild 19 von 53 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Hinzu kommen die Umstände ihres Todes: Laut Staatsanwaltschaft lag das Schiff damals ruhig bei Windstärke sieben bis acht im Wasser. Jenny Böken habe allein ohne Sicherung und Weste am Bug gestanden. Auch der mittlerweile suspendierte Gorch-Fock-Kapitän Schatz hatte keine Erklärung dafür, dass sie über Bord ging. "Er hat mir die Stelle gezeigt, an der Jenny stand und sagte, er wüsste bis heute nicht, wie man da rüberfallen kann." Die Eltern appellieren an mögliche Zeugen, ihr Schweigen zu brechen.Bild 20 von 53 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Verwundert und schockiert blickte die deutsche Öffentlichkeit auf die Zustände an Bord. Bild 21 von 53 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Während die einen die Zustände als unzumutbar empfinden und die Zukunft des Dreimasters infrage stellen, verteidigen andere allerdings die Methoden. "Es kann nicht ohne eine mit entsprechender Härte versehene Ausbildung abgehen", sagte etwa Ex-Kapitän Immo von Schnurbein, der sieben Jahre lang Kapitän der "Gorch Fock" war.Bild 22 von 53 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Auch ehemalige Besatzungsmitglieder sind gespalten. Die einen schwärmen vom Zusammenhalt an Bord und sprechen von notwendiger Härte beim Drill, die anderen berichten von einer unerträglichen Atmosphäre und Schmähungen.Bild 23 von 53 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Dass das Leben schon immer alles andere als einfach war an Bord des 1958 gebauten Schiffes, zeigen nicht nur Berichte ehemaliger Kadetten und Besatzungsmitglieder.Bild 24 von 53 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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"Der Bootsmann ist nicht immer angenehm - gefürchtet ist auch mancher Maat - Und ist auch ihre Nähe oft recht unbequem - im Herzen ist doch jeder Kamerad", heißt es im Lied der "Gorch Fock".Bild 25 von 53 | Foto: Bundesarchiv
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Bislang schien diese unbequeme Nähe keine schwerwiegenden Folgen zu haben. In über 50 Jahren wurden mehr als 14.500 Offizier- und Unteroffizieranwärter ausgebildet. Jeder, der Offizier bei der Marine werden will, muss auf der "Gorch Fock" gefahren sein.Bild 26 von 53 | Foto: Bundesarchiv
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Benannt ist der Segler übrigens nach dem Schriftsteller Johann Wilhelm Kinau, der unter anderen das Pseudonym für seine Geschichten und Gedichte auf Plattdeutsch benutzte. Gorch ist Plattdeutsch für Georg, Fock geht auf Vorfahren Kinaus zurück.Bild 27 von 53 | Foto: picture alliance / dpa
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Der Schriftsteller starb mit 36 Jahren 1916 im Ersten Weltkrieg als Ausguck auf der SMS Wiesbaden bei der Seeschlacht am Skagerrak. Sein Bruder hielt 1958 die Taufrede für das Schiff.Bild 28 von 53 | Foto: picture alliance / dpa
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Über 740.000 Seemeilen hat die in Hamburg bei Blohm & Voss gebaute Bark mit den weißen Segeln zurückgelegt. Damit hat sie fast 34 Mal die Welt umrundet. Rund 180 Häfen auf allen fünf Kontinenten lief sie dabei an.Bild 29 von 53 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Die "Gorch Fock" war dabei immer mehr als nur ein Ausbildungsschiff der Marine. Sie war eine Botschafterin Deutschlands in der Welt …Bild 30 von 53 | Foto: picture alliance / dpa
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… und galt als Symbol des Friedens. So durfte sie als erste deutsches Kriegsschiff nach 1945 in Danzig wieder in einen polnischen Hafen einlaufen. Sie ist zudem Patenschiff des schleswig-holsteinischen Landtags.Bild 31 von 53 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Und seit über 50 Jahren ist es immer wieder das gleiche: Die etwa 85-köpfige Stammbesatzung empfängt bis zu 138 Auszubildende der Marine an Bord.Bild 32 von 53 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Seit 1989 sind auch Frauen darunter.Bild 33 von 53 | Foto: picture alliance / dpa
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Spannungen an Bord sind vorprogrammiert. "Das bedeutet Seefahrt in seiner archaischsten Form: Seekrankheit, Einschränkung der Privatsphäre, unregelmäßiger Schlaf", sagte Kommandant Schatz noch vor seiner Absetzung. Bild 34 von 53 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Die bis zu 220 Menschen müssen sich mit wenig Komfort, noch weniger Schlaf und andauerndem Drill abfinden. Geschlafen wird in Hängematten, die dicht an dicht über- und nebeneinander hängen.Bild 35 von 53 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Die Ausbildung ist eine körperliche und psychische Herausforderung, die die Kadetten an die Grenzen ihrer Belastbarkeit führt.Bild 36 von 53 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Tagsüber Unterricht in Navigation, Meteorologie und Seefahrtskunde, nachts dann noch Segelwache – der Dienstplan an Bord lässt nur wenig Zeit für Erholung. Oft bleiben nicht viel mehr als vier Stunden Schlaf in der Nacht.Bild 37 von 53 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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"Auf einem solchen Schiff kommt es zwangsläufig zu Reibereien", sagte der Wehrbeauftragte Königshaus. Wenn man so lange auf so engem Raum zusammen ist, kann das zwar zusammenschweißen, es kann aber auch Konflikte verschärfen.Bild 38 von 53 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Hinzu kommt, dass sich Stammbesatzung und Offiziersanwärter gegenüberstehen. Die einen sind dauerhaft auf dem Schiff, die anderen nur auf Zeit. Und die Auszubildenden steigen zudem später noch zu möglichen Vorgesetzten der Stammmannschaft auf. Bild 39 von 53 | Foto: picture alliance / dpa
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Unter hohem physischen und psychischen Stress würden manuelle Dinge verlangt, "die einfach für mein Überleben und das Funktionieren meiner Person in einem Gefecht verantwortlich sind", sagte Oberst Siegfried Morbe von der Koblenzer Militär-Bildungseinrichtung. Die Grenze des Zumutbaren sei dabei "manchmal sehr schwer zu finden".Bild 40 von 53 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Ähnliches berichten ehemalige Kadetten wie Hasnain Kazim. Zum 50. Geburtstag der "Gorch Fock" hat er im "Spiegel" über seinen Wehrdienst auf dem Schiff geschrieben, das Rekruten wechselnd als "die Galeere", "Sklavenschiff", "schwimmende Folterkammer" oder schlicht "Scheißkahn" bezeichnet hätten.Bild 41 von 53 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Beim Grundwehrdienst habe ein Ausbilder gesagt: "Männer, bald kommt ihr auf die 'Gorch Fock'. Wenn ihr glaubt, dass wir euch hier ficken, dann macht euch schon mal darauf gefasst, was euch da blüht. Da ficken sie euch richtig."Bild 42 von 53 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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"Wir waren froh, wenn wir vier Stunden Schlaf am Stück bekamen. Ansonsten war immer Dienst angesagt", schreibt Kazim.Bild 43 von 53 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Trotz der Schinderei denke er aber gerne an die Zeit zurück. Etwa daran, "wie sich das Schiff durch die Biskaya kämpfte und der Kommandant die ganze Zeit selbst an Oberdeck stand und die Kommandos gab."Bild 44 von 53 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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"Dieses Gefühl, dass allein der Wind dieses große Schiff bewegt, kräftig, aber leise, war großartig."Bild 45 von 53 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Wieso überhaupt noch auf einem alten Segler wie der "Gorch Fock" ausgebildet wird? Bild 46 von 53 | Foto: dapd
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"Den Einfluss von Wind und Wellen erfährt man hier viel stärker als auf einem Maschinenschiff", hat ein Ausbildungsoffizier einmal gesagt.Bild 47 von 53 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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"Nirgendwo sonst wird die menschliche Abhängigkeit voneinander so deutlich zur Gewissheit, wie in den Rahen der Gorch Fock bei einer Sturmfahrt", heißt es auf der Seite der Marine.Bild 48 von 53 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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"Die Gorch Fock erfüllt über die reine Tradition hinaus weiterhin wichtige Aufgaben. Es handelt sich um ein fahrendes Ausbildungszentrum für Führungskräfte und eine Botschafterin der Bundesrepublik Deutschland", sagte Ex-Verteidigungsminister Guttenberg noch im Dezember 2010.Bild 49 von 53 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Das soll auch in Zukunft so bleiben.Bild 50 von 53 | Foto: picture-alliance/ dpa
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"Wenn bestimmte Dinge verbessert werden und der Ausbildungsauftrag wieder in den Mittelpunkt gerückt wird, dann kann man sie selbstverständlich weiter fahren lassen", sagte auch der Wehrbeauftragte Königshaus anlässlich der Rückkehr der "Gorch Fock" nach Deutschland.Bild 51 von 53 | Foto: dapd
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Eine Kommission unter Leitung des Historikers Reiner Pommerin gab konkrete Vorschläge für die Reform der Ausbildung. So soll etwa die Sicherheit an Bord und in der Takelage verbessert und die Vorausbildung an Land intensiviert werden. Aber auch die körperliche Fitness der Offiziersanwärter soll erhöht werden. Bild 52 von 53 | Foto: REUTERS
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Wann und wie die Vorschläge umgesetzt werden, ist aber noch unklar. Das entscheiden Generalinspekteur Volker Wieker und die Marineführung. Danach wird die "Gorch Fock" wieder in See stechen. (Text: Till Schwarze)Bild 53 von 53 | Foto: picture alliance / dpa

"Galeere, Sklavenschiff, schwimmende Folterkammer"Die Geschichte der "Gorch Fock"

06.05.2011, 14:44 Uhr

Das berühmteste deutsche Schiff der Marine ist in die Schlagzeilen geraten: Seit dem Tod einer Kadettin häufen sich die Berichte über teils skandalöse Zustände an Bord der "Gorch Fock". Die Geschichte des weißen Seglers zeigt, dass das Zusammenleben auf dem Dreimaster schon immer Spannungen erzeugte. Die Matrosen und Kadetten müssen auf der "Gorch Fock" an ihre Grenzen gehen.