Duldsame Passagiere, zorniger Konzern: Der Streik der Lufthansa-Piloten
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Zum Wochenbeginn macht die Pilotengewerkschaft Cockpit (VC) ihre Drohungen wahr: Sie ruft die rund 4000 Lufthansa-Piloten zum Streik auf.Bild 1 von 58 | Foto: AP
Der Arbeitskampf der Flugzeugführer legt große Teile des Lufthansa-Flugverkehrs lahm.Bild 2 von 58 | Foto: AP
Die Piloten treffen die größte deutsche Fluggesellschaft an empfindlicher Stelle.Bild 3 von 58 | Foto: AP
Mit Beginn der Arbeitsniederlegungen um Mitternacht muss die Lufthansa einen Notflugplan in Kraft setzen. Die ersten Passagiere stranden an deutschen Flughäfen.Bild 4 von 58 | Foto: dpa
In der komplizierten Logistik des international operierenden Unternehmens kommt die Umstellung auf einen Sonderflugplan einem beinahe übermenschlichen Kraftakt gleich.Bild 5 von 58 | Foto: dpa
Am ersten Streiktag sollen bis zu 1100 der normalerweise rund 1800 Flüge stattfinden. Insgesamt wollen die Piloten vier Tage lang streiken.Bild 6 von 58 | Foto: Reuters
Die Lufthansa mietet Extra-Maschinen samt Crew bei Fremdfirmen an.Bild 7 von 58 | Foto: dpa
Das geht dem Unternehmen zunächst einmal richtig ans Geld.Bild 8 von 58 | Foto: dpa
Über die Dauer des gesamten Streiks rechnet die Fluggesellschaft damit, dass zwei Drittel der Flüge ausfallen.Bild 9 von 58 | Foto: AP
Betroffen sind in ersten Linie die Flüge der Lufthansa selbst sowie ... Bild 10 von 58 | Foto: Reuters
... der Linienverkehr der Frachtsparte Cargo und die Verbindungen ...Bild 11 von 58 | Foto: picture alliance / dpa
... der Billigtochter Germanwings.Bild 12 von 58 | Foto: AP
Am Abend des ersten Streiktags einigen sich die beiden Tarifpartner unerwartet auf eine Fortsetzung der Gespräche.Bild 13 von 58 | Foto: dpa
Die Piloten kehren an ihren Arbeitsplatz zurück. Die Gefahr von Pilotenstreiks bei der Lufthansa ist zunächst für zwei Wochen gebannt.Bild 14 von 58 | Foto: dpa
In Frankfurt am Main, einer Drehscheibe der Konzernlogistik, stauen sich die Maschinen.Bild 15 von 58 | Foto: dpa
Die Lufthansa zeigt sich zuversichtlich, die Tarifverhandlungen mit den Piloten bis zum Ende der Friedenspflicht am 8. März abzuschließen.Bild 16 von 58 | Foto: REUTERS
Doch trotz des Vergleichs vor dem Arbeitsgericht Frankfurt bleiben die Streitpunkte ...Bild 17 von 58 | Foto: dpa
... zwischen Pilotengewerkschaft und Konzern im Kern bestehen.Bild 18 von 58 | Foto: dpa
Wie es nach der Zeit der neuerlichen Verhandlungen weitergeht, weiß damit auch die Vorsitzende Richterin Am Arbeitsgericht, Silke Kohlschitter, nicht.Bild 19 von 58 | Foto: dpa
Denn Lufthansa-Anwalt Thomas Uebber und die Piloten-Anwälte Stefan Brozeit, Markus Germann und Daniel Schäfer haben zunächst nur ein schnelles Ende des Streiks vereinbart.Bild 20 von 58 | Foto: dpa
Über die zentralen Konfliktpunkte müssen nun Konzern und Gewerkschaft verhandeln.Bild 21 von 58 | Foto: REUTERS
Der Pilotenvereinigung Cockpit geht es um mehr.Bild 22 von 58 | Foto: dpa
Die rund 4000 Lufthansa-Piloten kämpfen nicht nur für bessere Bezahlungen und bessere Arbeitsbedingungen, sondern ...Bild 23 von 58 | Foto: dpa
... vor allem für einen Erhalt der tariflich gesicherten Arbeitsplätze im Inland.Bild 24 von 58 | Foto: dpa
Die Piloten befürchten, dass ihr Arbeitgeber künftig mehr Strecken von Auslandstöchtern bedienen lässt.Bild 25 von 58 | Foto: Reuters
Die Kollegen im Ausland verdienen zum Teil deutlich weniger als die Lufthansa-Piloten.Bild 26 von 58 | Foto: Reuters
Durch die Auslandsexpansion sehen die Piloten ihre Jobs und vor allem das tariflich zugesicherte Gehaltsniveau gefährdet.Bild 27 von 58 | Foto: dpa
In der Tat ist die Lufthansa ist in den vergangenen Jahren enorm gewachsen. Neue Fluggesellschaften wurden gegründet oder hinzugekauft - meist im Ausland. Bild 28 von 58 | Foto: dpa
Beispiele sind die italienische Konzerntochter Lufthansa Italia, die Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhofer 2009 aus der Taufe hebt.Bild 29 von 58 | Foto: REUTERS
Oder der jüngst vollzogene Zukauf der österreichische Austrian Airlines.Bild 30 von 58 | Foto: REUTERS
Cockpit befürchtet nun, dass die Lufthansa künftig gezielt Strecken von solchen Tochtergesellschaften bedienen lässt, bei denen das Lohnniveau günstiger ist.Bild 31 von 58 | Foto: REUTERS
Langfristig fürchten die Piloten um ihre Position im Konzern. Und die Ängste der Kapitäne erscheinen nicht unberechtigt.Bild 32 von 58 | Foto: dpa
Bei der neu gegründeten Italien-Tochter will die Lufthansa etwa durchsetzen, dass dort künftig Piloten außerhalb des Konzerntarifvertrages fliegen.Bild 33 von 58 | Foto: picture alliance / dpa
Im europäischen Regionalverkehr der Lufthansa schwelt seit Jahren ein Konflikt über Größe der eingesetzten Flugzeuge und die Bezahlung der Piloten, die diese Jets fliegen. Bild 34 von 58 | Foto: picture alliance / dpa
Ein Konzerntarifvertrag von 1992 schreibt fest, dass Jets mit mehr als 70 Sitzen nur von Piloten geflogen werden dürfen, die nach den Bedingungen des Mutterkonzerns bezahlt werden.Bild 35 von 58 | Foto: dpa
Als Ersatz für ältere Klein-Flugzeuge kauft die Lufthansa aber mittlerweile Jets mit über 70 Sitzen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.Bild 36 von 58 | Foto: Reuters
Der Konzern setzt die Maschinen bei Tochterunternehmen ein, bei denen nicht das typische Kranich-Logo die Heckflosse ziert. Bild 37 von 58 | Foto: dpa
Damit unterläuft die Lufthansa nach Ansicht von Cockpit den Vertrag von 1992, in dem sich die Piloten angesichts der damaligen massiven Finanzprobleme des Konzerns zu Zugeständnissen bereit erklärt hatten. Bild 38 von 58 | Foto: dpa
Lufthansa-Piloten gehören im Vergleich der Fluggesellschaften weltweit bereits zu den Gutverdienern. Bild 39 von 58 | Foto: dpa
Nach Aufstieg zum Kapitän etwa nach acht bis zwölf Jahren im Beruf winken über 110.000 Euro. Danach geht es - für die Piloten - in festgelegten Schritten weiter nach oben. Bild 40 von 58 | Foto: dpa
Cockpit ging vor einigen Monaten mit der Forderung nach einer Lohnerhöhung von 6,4 Prozent in in die Tarifverhandlungen.Bild 41 von 58 | Foto: dpa
Mittlerweile ist die Gewerkschaft aber zu einer Nullrunde bereit, wenn dafür der Erhalt der Pilotenjobs in Deutschland garantiert wird.Bild 42 von 58 | Foto: dpa
Neben den Piloten steht der Lufthansa auch eine Tarifauseinandersetzung mit den Kabinenpersonal ins Haus.Bild 43 von 58 | Foto: AP
Die Gewerkschaft der Flugbegleiter, UFO, droht am Tag des Pilotenstreiks mit eigenen Warnstreiks.Bild 44 von 58 | Foto: picture-alliance/ dpa
UFO fordert für die rund 16.000 Flugbegleiter eine 40-Stunden-Woche, die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und Urlaub sowie einen Anspruch auf geregelte Pausen.Bild 45 von 58 | Foto: APN
"Wir sind nicht bereit zu warten, bis die Tarifverhandlungen für die Piloten abgeschlossen sind", stellt ein UFO-Sprecher fest.Bild 46 von 58 | Foto: picture-alliance/ dpa
Vielflieger, Business-Reisende und Urlauber müssen so oder so auch nach dem Ende des Pilotenstreiks mit Beeinträchtigungen rechnen.Bild 47 von 58 | Foto: Reuters
Die Lufthansa bemüht sich zwar, möglichst rasch zum regulären Flugbetrieb zurückzukehren.Bild 48 von 58 | Foto: Reuters
Doch das ist gar nicht so einfach.Bild 49 von 58 | Foto: dpa
Die Lufthansa verweist auf die komplizierten Abläufe im weltweiten Flugnetz. Weder Maschinen noch Besatzungen seien in vielen Fällen dort, wo sie laut Flugplan sein müsstenBild 50 von 58 | Foto: AP
Trotz des wohl größten Pilotenstreiks in der Unternehmensgeschichte der deutschen Lufthansa ...Bild 51 von 58 | Foto: dpa
... bleibt das befürchtete Chaos weitgehend aus. Die meisten Passagiere hätten sich vorab im Internet über ihre Flüge informiert, heißt es an den Flughäfen.Bild 52 von 58 | Foto: Reuters
Dennoch drängeln sich die Lufthansa-Piloten mit ihrem Arbeitskampf in die persönliche Lebensplanung vieler Reisenden - und damit direkt ins Bewusstsein der Öffentlichkeit.Bild 53 von 58 | Foto: AP
"Das ist das Dramatischste im deutschen Luftverkehr, was wir je erlebt haben", beschreibt ein Konzernsprecher die Ausmaße auf das Unternehmen.Bild 54 von 58 | Foto: Reuters
Abgesehen vom finanziellen Schaden drohen Airline und Cockpit-Besatzung langfristig schlimme Folgen.Bild 55 von 58 | Foto: dpa
Zahlreiche Kunden könnten auf die Idee kommen, sich ...Bild 56 von 58 | Foto: dpa
... an das flexible und komfortable Reisen per Bahn zu gewöhnen, und ... Bild 57 von 58 | Foto: dpa
... dem Zug allen tatsächlichen oder vermeintlichen Zeitvorteilen der Fliegerei zum Trotz künftig den Vorzug gewähren.Bild 58 von 58 | Foto: REUTERS
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