Panorama

Dreckiges Rennen 3000 Sportler kämpfen sich durch Schlamm

Wer sich nicht richtig einsaut, der war nicht wirklich gut dabei.

Wer sich nicht richtig einsaut, der war nicht wirklich gut dabei.

(Foto: dpa)

Erst wird gebetet, dann geht es 28 Kilometer durch Schlamm und Wasser. Brennende Hindernisse sind ebenfalls vorgesehen, und das alles soll auch noch Spaß machen beim Braveheartbattle.

Schlamm, Schottenröcke und der Kampf gegen den Schweinehund: Beinharte Sportler haben sich im nordbayrischen Münnerstadt an einen extremen Hindernislauf gewagt. Beim fünften "Braveheartbattle" mussten die Teilnehmer Schlammgruben, Reifenberge und brennende Hindernisse überwinden. 3000 Menschen hatten sich angemeldet - und viele von ihnen ließen sich in schrägen Kostümen auf die Mutprobe ein.

Der 28 Kilometer lange Crosslauf will die Sportler ganz bewusst an ihre Grenzen bringen. Es galt 50 natürliche und künstliche Barrieren zu bewältigen - mindestens zehnmal ging es durch einen kalten, steinigen Fluss, auch ein Regenrückhaltebecken mussten die Läufer durchqueren.

Eine Gruppe ging als Schlümpfe an den Start, viele trugen Schottenröcke und Schminke im Stil des schottischen Freiheitskämpfers aus dem titelgebenden Film "Braveheart". Veranstalter Joachim von Hippel - ein ehemaliger Soldat - spielt bei seinem Drill-Parcours bewusst mit dieser Schottland-Folklore und lässt die Mitläufer beispielsweise vor dem Start zu einem Gebet niederknien. Immer wieder stießen Läufer den Ruf "Freiheit" aus. Jedes Jahr nehmen in Deutschland Tausende Menschen an Extremläufen teil.

Von den Teilnehmern des "Braveheartbattle" kamen etwa fünf Prozent nicht ins Ziel - wegen Unterkühlungen oder Verletzungen. Hippels Einschätzung nach macht die Fitness bei solch einem Rennen nur etwa 40 Prozent aus - der Rest sei Willensstärke. "Jeder Läufer geht für sich durch die Hölle", sagt er. "Aber man kämpft zusammen, um die Strecke zu bewältigen."

Quelle: ntv.de, sba/dpa

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