Panorama

Unglück in Indonesien 37 Bergarbeiter eingeschlossen

Bergwerk der Firma Freeport-McMoRan in der indonesischen Provinz Papua.

Bergwerk der Firma Freeport-McMoRan in der indonesischen Provinz Papua.

(Foto: Reuters)

40 Mitarbeiter trainieren in einem Bergwerk in Indonesien für den Einsatz unter Tage. Plötzlich stürzt eine Tunneldecke im Ausbildungszentrum ein. 37 Arbeiter werden eingeschlossen. Bergungsexperten arbeiten fieberhaft an ihrer Rettung.

In einem Kupfer- und Goldbergwerk in Indonesien ist ein Tunneldach eingestürzt und hat 37 Arbeiter eingeschlossen. Zwei Arbeiter konnten nur noch tot geborgen werden, bestätigte der Minenbesitzer, die US-Firma Freeport-McMoRan. Vier Arbeiter seien verletzt gerettet worden. Bergungsexperten arbeiteten rund um die Uhr, um die Eingeschlossenen zu erreichen. Vier Arbeiter wurden verletzt geborgen.

"Die Decke eines unterirdischen Trainingszentrums ist eingebrochen", teilte Freeport-Sprecher Eric Kinneberg mit. Dort hielten sich 40 Mitarbeiter auf. Drei entkamen, vier wurden nach seinen Angaben zwölf Stunden nach dem Unglück am Abend gerettet, einige von ihnen verletzt. Warum das Tunneldach einstürzte, blieb zunächst unklar. Das Trainingszentrum befinde sich außerhalb des Bereichs, in dem Gold und Kupfer abgebaut werden, sagte Kinneberg. Es liege etwa 500 Meter vom Eingang der Big-Gossan-Mine entfernt.

22.000 Beschäftigte

Die Big-Gossan-Mine gehört zum Grasberg-Komplex in der Provinz Papua im Osten Indonesiens. Das riesige Gelände im Hochland der Sudirman-Gebirgskette unweit des höchsten Berges in Ozeanien, der 4884 Meter hohen Carstensz-Pyramide, beherbergt nach Angaben von Freeport eines der größten Gold- und Kupfervorkommen der Welt. Dort arbeiten nach Firmenangaben 22.000 Menschen. Das Unternehmen ist dort sowohl über als auch unter Tage aktiv. An der Mine Big Gossan begann Ende 2010 die Produktion.

Umweltschützer werfen dem Unternehmen vor, die Flüsse zu verseuchen. Seit 2011 protestieren Mitarbeiter immer wieder für höhere Löhne. In der Provinz sind auch Separatisten aktiv. In der Nähe des Bergwerks kam es mehrfach zu Zusammenstößen.

Quelle: ntv.de, dpa/AFP

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