Kolumbien erwischt ältesten Drogenkurier des Landes 78-Jähriger schmuggelt Koks im Bauch
06.02.2014, 07:20 Uhr
Mit fast 400 Gramm Kokain im Bauch greift die Polizei den Mann auf.
(Foto: picture alliance / dpa)
Am Flughafen von Bogotá greift die Polizei einen nervösen älteren Herrn auf. Auch wenn man es José Molla vielleicht nicht zugetraut hätte, in sich trägt er Kokain im Wert von vielen Tausend Euro.
Mit rund 30 Kokain-Kapseln im Bauch ist ein 78-jähriger Spanier am Flughafen von Bogotá festgenommen worden. Der aus Barcelona stammende José Molla sei der älteste jemals in Kolumbien aufgeflogene Drogenkurier, der die Rauschmittel im Körper schmuggelte, teilte die kolumbianische Polizei mit.
Molla sei "nervös" gewesen und haben "unzusammenhängend" auf Fragen der Zollbeamten geantwortet. Diese hätten den Verdächtigen daraufhin röntgen lassen und nicht weniger als 400 Gramm Kokain entdeckt. Nach einem Aufenthalt im Krankenhaus, bei dem die Kapseln entfernt wurden, sei der Rentner ins Gefängnis gebracht worden.
Für den Schmuggler stellt das Verschlucken großer Mengen Drogen ein erhebliches Risiko da. Reißen die Päckchen auf, werden die Wirkstoffe schnell über die Schleimhäute aufgenommen.
Seit Jahresanfang wurden am Flughafen von Bogotá bereits 23 Menschen mit Drogen erwischt, darunter vier Ausländer. Kolumbien ist neben Peru der weltweit größte Kokain-Produzent. Nach Angaben der Vereinten Nationen werden in dem südamerikanischen Land jährlich mehr als 300 Tonnen der Droge hergestellt. Für die Farc-Guerilla ist der Handel eine wichtige Finanzierungsquelle.
Quelle: ntv.de, ame/AFP