Pegel in Wertheim sinken Alarmstufe 4 an der Elbe
18.01.2011, 07:56 Uhr
Sieht romantisch aus, ist für die Betroffenen aber furchtbar: Hochwasser in der Innenstadt von Dresden.
(Foto: dapd)
Die Hochwasserlage an der Elbe verschärft sich. Im Bereich Magdeburg wird die Alarmstufe 4 ausgelöst. Der Kreis Lüneburg bereitet sich auf den Katastrophenalarm vor. In Wertheim sinken dagegen die Pegel wieder. Die Altstadt stand in der Nacht unter Wasser.
Die Hochwassergefahr an der Elbe hat sich verschärft. Dagegen ebben die Fluten in etlichen anderen deutschen Flüssen weiter ab. Im niedersächsischen Landkreis Lüneburg soll wegen der steigenden Pegelstände der Elbe der Katastrophenalarm ausgelöst werden, möglicherweise bereits am Mittwoch, sagte eine Kreissprecherin. "Wir erwarten aber, dass die Deiche halten."
Für den Bereich Barby - und damit auch Magdeburg - in Sachsen-Anhalt wurde für die Elbe die höchste Alarmstufe 4 ausgerufen. Ursache waren vor allem die aus Tschechien heranströmenden Wassermassen. Auch für die Saale in Halle und andere Flüsse des Landes galt weiter die Stufe 4. In Brandenburg wird für die nächsten Tage ebenfalls mit der höchsten Alarmstufe an der Elbe gerechnet.
Pegel in Wertheim sinken
Auch die Abfallbehälter mit der Aufschrift "Wertheim schön und sauber" stehen unter Wasser.
(Foto: dpa)
"Überall geht es kontinuierlich abwärts", hieß es dagegen beim Hochwassermeldezentrum für den Rhein in Rheinland-Pfalz. Mit dem Normalzustand sei kommende Woche zu rechnen. Auch die Pegelstände der Donau in Bayern und des Mains in und oberhalb von Würzburg sanken. In Hessen erwarteten die Meldestellen den Hochwasserscheitel des Mains im Laufe des Tages, in Frankfurt für die Nacht zum Mittwoch. Dramatische Situationen waren nicht in Sicht.
Aus der Altstadt von Wertheim in Baden-Württemberg zog sich das Hochwasser weiter zurück. "Die Leute sind erschöpft, aber sie sehen das Ende", sagte eine Sprecherin der Stadt an der Mündung der Tauber in den Main. Am Donnerstag sollte die Altstadt wieder flutfrei sein.
In den nächsten Tagen soll es immer wieder regnen oder schneien. Große Mengen kommen aber nicht zusammen, so dass die Hochwasserlage sich an den meisten Orten nicht wieder verschärfen dürfte.
Quelle: ntv.de, dpa