Panorama

Polizei evakuiert Kölner Gymnasium Amok-Meldung war falscher Alarm

Ein Spezialeinsatzkommando der Polizei war nach Hinweisen auf eine verdächtige Person angerückt und hatte das Kölner Gymnasium geräumt.

Ein Spezialeinsatzkommando der Polizei war nach Hinweisen auf eine verdächtige Person angerückt und hatte das Kölner Gymnasium geräumt.

(Foto: dpa)

Nach einem Amok-Alarm an einer Kölner Schule rückt die Polizei mit einem Großaufgebot an. Dort wird ein verdächtiger Mann gesichtet, festgenommen - und wieder freigelassen. Er ist Lehrer an der Schule. Auch Nachforschungen über Schüsse laufen ins Leere.

Wegen Hinweisen auf eine "verdächtige Person" ist ein Kölner Gymnasium komplett geräumt worden. Das teilte ein Polizeisprecher mit. Nahezu 950 Schüler und ihre Lehrer mussten das Gebäude in der Innenstadt mit Hilfe von Spezialkräften verlassen. Anschließend durchsuchten Spezialeinsatzkräfte der Polizei die Schule.

Rund 1000 Personen mussten in Sicherheit gebracht werden.

Rund 1000 Personen mussten in Sicherheit gebracht werden.

(Foto: dpa)

Polizeisprecher Carsten Möllers sagte zu n-tv, dass er Berichte nicht bestätigen könne, wonach in dem Gebäude Schüsse gefallen sein sollen. Es sei aber ein Verdächtiger festgenommen und auch schnell wieder freigelassen worden. Es habe sich herausgestellt, dass der Mann Lehrer an der Schule und auf dem Weg zum Unterricht war.

Laut Möllers war um 12.10 Uhr seitens der Schule Amok-Alarm ausgelöst worden. Schüler wollen einen Mann gesehen haben, "der definitiv dort nichts zu suchen hatte". Laut dem "Kölner Stadt-Anzeiger" hatten Sechstklässler die Person beobachtet, die nach Angaben des Kölner "Express" "dunkel gekleidet" gewesen sein soll. Die "Bild"-Zeitung wusste zu berichten, dass der Mann zwischen 20 und 30 Jahre alt sein soll und einen Schnurrbart getragen habe.

Das Gebäude wurde Raum für Raum durchsucht.

Das Gebäude wurde Raum für Raum durchsucht.

(Foto: dpa)

Gegen 13 Uhr hatte ein Hubschrauber Spezialkräfte an der Schule abgesetzt. Auch Feuerwehrleute und Notfallseelsorger waren vor Ort. Der Polizeisprecher verwies aber darauf, dass aus den Erfahrungen solcher Meldungen heraus die Polizei sehr umsichtig und auch direkt handele.

Viele besorgte Eltern waren zu der Schule gekommen und betreuten ihre Kinder. Dutzende Streifen- und Einsatzwagen der Polizei waren vor Ort. Auch ein Hubschrauber kreiste über der Innenstadt. Die Schüler berichteten, sie seien nach und nach geordnet und ruhig aus der Schule gebracht worden. Es sei ohne Panik nach Notfallplan gehandelt worden, erzählten Lehrer.

Mittlerweile konnte Entwarnung gegeben werden. Alle Schüler und Lehrer durften in das Gymnasium in der Kölner Kreuzgasse zurück.

Quelle: ntv.de, vpe/ppo/dpa/AFP

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