Panorama

Zwistigkeiten im Straßenverkehr Autofahrer ärgern sich über Artgenossen

Der Autofahrer ist des Autofahrers größter Feind.

Der Autofahrer ist des Autofahrers größter Feind.

(Foto: dpa)

Wer mit dem Auto unterwegs ist, hat selten eine freie Straße. Täglich stößt man auf neues Ärgernisse und die werden nicht nur durch Baustellen und Umleitungen verursacht.

Das größte Ärgernis für deutsche Autofahrer sind andere Autofahrer. Knapp die Hälfte (47 Prozent) der Menschen, die selbst motorisiert unterwegs sind, regen sich am meisten über andere Autofahrer auf - dies geht aus einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov hervor. Die Verkehrsführung - also etwa Schilder und Ampeln - sowie Radfahrer liegen mit 19 beziehungsweise 16 Prozent dahinter. Fußgänger stören demnach nur zwei Prozent der Befragten am meisten.

"Das Ziel ist immer, möglichst schnell von A nach B zu kommen. Alles, was mich dabei aufhält, ist ein Ärgernis", beschreibt Verkehrspsychologe Wolfgang Fastenmeier die Einstellung vieler Fahrer. Besonders andere Fahrer könnten dabei als direkte Kontrahenten gesehen werden - gegen die sich der Ärger entlade. Beim Thema Ärger gibt es kleinere Unterschiede zwischen den Geschlechtern. So nennen Frauen häufiger Autofahrer als Haupt-Übeltäter als Männer (52 zu 43 Prozent), die dagegen nennen häufiger die Verkehrsführung.

Bei allem Ärger über schlechte Autofahrer kommt es vor allem auf die Fähigkeiten an. Vier von fünf Menschen glauben, dass sie so gut wie der Durchschnitt oder besser fahren - Männer noch etwas häufiger als Frauen. Nur insgesamt vier Prozent glauben, sie führen schlechter.

Jeder Dritte glaubt, die besten Autofahrer kämen aus der Stadt. Jeder Fünfte glaubt dagegen, dass dort die schlechtesten Fahrer wohnen. Die geringsten Fähigkeiten werden insgesamt Menschen vom Land zugetraut. Befragt wurden 1018 Personen, von denen etwa zwei Drittel Autofahrer sind.

Quelle: ntv.de, lsc/dpa

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