Panorama

Der frische Kultwein ist da! Beaujolais Nouveau wird entkorkt

Der Beaujolais Nouveau wird von Weinliebhabern aus aller Welt freudig begrüßt (hier in Beaujeu, Archivbild).

Der Beaujolais Nouveau wird von Weinliebhabern aus aller Welt freudig begrüßt (hier in Beaujeu, Archivbild).

(Foto: ASSOCIATED PRESS)

Für Weinliebhaber aus aller Welt beginnt alljährlich am dritten Donnerstag im November das neue Weinjahr. Pünktlich um Mitternacht beginnt der Verkauf des Beaujolais Nouveau. In dem kleinen Ort Beaujeu nördlich von Lyon finden sich Tausende Gäste zu einem Festschmaus ein und verfolgen, wie die ersten Fässer mit dem Jungwein angestochen werden.

Von Tokio bis Paris, von New York bis Moskau: Der Kultwein Beaujolais Nouveau ist am heutigen Donnerstag weltweit pünktlich um Mitternacht in den Verkauf gekommen. In diesem Jahr feiern die Weinliebhaber ein ganz besonderes Datum. Vor genau 60 Jahren schlug die Geburtsstunde des Beaujolais Nouveau; ein Dekret von 1951 erlaubte damals den Verkauf dieses Jungweines. Seit 1985 ist der dritte Donnerstag im November der Tag, an dem die Ankunft des Beaujolais Nouveau weltweit gefeiert wird.

In diesem Jahr wurden zwischen 280.000 und 300.000 Hektoliter in der Beaujolais-Region in Ostfrankreich produziert. In den 90er Jahren waren es noch etwa 450.000 bis 500.000 Hektoliter. Seither ging es mit dem Image des Jungweins bergab, der nur noch bei bestimmten Anlässen wie Festen getrunken werde, klagen die Produzenten. Doch nach ihren Angaben ist das Schlimmste überstanden: Der Rückgang der Produktion sei gestoppt und seit drei Jahren sei diese "gut stabil", versichert Daniel Bulliat vom Produzentenverband OCD.

Frankreich ist zwar nach wie vor der wichtigste Markt für den Beaujolais Nouveau. 40 Prozent der Flaschen gehen aber in den Export, vor allem nach Japan, in die USA und nach Deutschland. Allein in Japan sollen dieses Jahr sieben Millionen Flaschen entkorkt werden. Der "Papst des Beaujolais", der 78-jährige Georges Duboeuf, größter Händler der Beaujolais-Region, hat allerdings schon neue Märkte im Blick: Die Schwellenländer China, Indien und Russland.

Quelle: ntv.de, AFP

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