Panorama

Lufthansa-Airbus muss scharf bremsenBeinahe-Kollision auf JFK

22.06.2011, 17:34 Uhr

Mit einem Schrecken davongekommen sein dürften die Piloten eines Lufthansa-Flugzeugs in New York. Auf dem Flughafen JFK rast die Maschine beinahe in eine Boeing, die falsch abgebogen war. Der Airbus hatte bereits zum Abheben beschleunigt.

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(Foto: picture alliance / dpa)

Eine Maschine der Lufthansa ist auf dem New Yorker Flughafen JFK nur knapp einer Kollision mit einem anderen Flugzeug entgangen. Eine Boeing der Gesellschaft EgyptAir soll fälschlicherweise auf die Rollbahn gefahren sein, bestätigte ein Lufthansa-Sprecher in New York. Der mit 286 Passagieren besetzte Lufthansa-Airbus musste demnach am Montagabend (Ortszeit) kurz vor dem Abheben eine Vollbremsung hinlegen, um nicht in den EgyptAir-Flieger zu rasen.

Nach Angaben des Sprechers hatte der Airbus mit Ziel München bereits zum Abheben beschleunigt, als die EgyptAir Boeing 777 falsch abgebogen und auf dieselbe Rollbahn gekommen sei. "Start abbrechen! Startpläne abbrechen!", habe ein schockierter Fluglotse gerufen, berichtete die Zeitung "New York Daily News" unter Berufung auf LiveATC.net, eine Webseite, die Funksprüche veröffentlicht.

Laut US-Luftfahrtbehörde soll der Kapitän der EgyptAir-Maschine die Anweisung des Fluglotsen, von der Einsteigerampe zum Rollfeld zu fahren, zwar richtig wiederholt haben. Später aber sei er falsch abgebogen und der Rollbahn, auf der die Lufthansa starten wollte, gefährlich nahe gekommen.

Nach der Notbremsung überprüfte eine Wartungsmannschaft die überhitzten Bremsen des Lufthansa-Fliegers. Mit etwa einer Stunde und 40 Minuten Verspätung konnte der Airbus schließlich starten. Die US-Flugbehörde untersucht den Vorfall.

Quelle: dpa