Eine Gangster-Bande in Peru überfällt einen großen Gold- und Geldtransport, als die Ware gerade vom Auto ins Flugzeug verladen wird. Die filmreife Aktion glückt zunächst, aber die Polizei ist schnell im Bilde.

Räuber haben im Süden Perus 123 Kilogramm Gold, was einem derzeitigen Marktwert von circa vier Millionen Euro entspricht, und Bargeld im Wert von knapp zwei Millionen Euro erbeutet. Die bewaffneten Angreifer stürmten auf dem Flughafen in Juliaca das Rollfeld und räumten drei gepanzerte Fahrzeuge aus, wie die Polizei mitteilte. Demnach setzten sie Tränengas ein, um die Wachen zu überwältigen. Die wertvolle Fracht sollte von den Transportern in ein Flugzeug verladen werden, das auf den Abflug nach Lima vorbereitet wurde.

Danach kam es im Gepäckbereich des Flughafens zu einer Schießerei zwischen Sicherheitspersonal und den Tätern. Diese konnten jedoch mit der Beute entkommen. Von Verletzten ist in den Berichten keine Rede. Wenige Minuten nach dem Überfall fand die Polizei die Fluchtautos brennend am Straßenrand.

400 Polizisten suchten in einer Großfahndung nach den Tätern. Sechs Verdächtige wurden nach Angaben der Polizei inzwischen festgenommen. Zudem wurde ein Teil der Beute - 30 Kilogramm Gold und umgerechnet etwa 270.000 Euro - beschlagnahmt. Den Festgenommenen, die nach Angaben der Polizei einer professionell organisierten peruanisch-bolivianischen Diebesbande angehören, droht eine lebenslange Haftstrafe.