Probleme mit dem Druck Billigflieger muss notlanden
24.01.2013, 11:10 Uhr
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Die Pannenserie bei Europas größtem Billigflieger Ryanair setzt sich im neuen Jahr fort: Eine Boeing-Maschine vom Typ 737-800 der irischen Fluggesellschaft muss im italienischen Genua notlanden. Die Ursache: Probleme mit dem Luftdruck.
Wegen Problemen mit dem Luftdruck in der Passagierkabine hat ein Ryanair-Flugzeug in Genua notlanden müssen. Die Maschine war auf dem Weg von Valencia in Spanien nach Bergamo in Norditalien, als die Instrumente einen Druckabfall anzeigten.
Zwei Passagiere wurden nach dem Aufsetzen des Flugzeugs wegen Ohrenschmerzen zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht, später aber wieder entlassen. Die Fluggäste wurden nach der Landung mit dem Bus nach Mailand befördert.
Laut der spanischen Zeitung "El Mundo" befanden sich 93 Passagiere an Bord. Diese gerieten teils in Panik, als die Sauerstoffmasken herabfielen. Um 9.50 Uhr landete der Billigflieger in Bergamo, wo bereits die Feuerwehr und ein Krankenwagen warteten.
Drei Notlandungen im Juli
Ryanair war im Sommer in die Kritik geraten, nachdem Ende Juli gleich drei Maschinen der Airline wegen Treibstoffmangels und schlechten Wetters in Spanien außerplanmäßig landen mussten. Den Billigflieger traf nach einer Untersuchung der irischen Flugaufsicht IAA jedoch keine Schuld. Im September landeten Ryanair-Maschinen außerplanmäßig in Madrid und Berlin.
Die Maschinen hatten nach Einschätzung der Behörde mehr Treibstoff an Bord gehabt als vorgeschrieben. Allerdings empfahl die Aufsicht Ryanair, die Treibstoffpolitik besonders beim Anflug auf stark frequentierte Flughäfen und bei schlechtem Wetter zu überdenken.
Quelle: ntv.de, vpe/dpa