Badeort Marbella bedroht Brände toben in Südspanien
31.08.2012, 12:52 Uhr
Der Waldbrand in der Provinz Málaga hat Schätzungen zufolge eine Fläche von bis zu 1000 Hektar zerstört.
(Foto: dpa)
Zehn Löschzüge und 17 Hubschrauber und Flugzeuge sind im Einsatz, um die Waldbrände in der südspanischen Provinz Málaga unter Kontrolle zu bekommen. Betroffen ist unter anderem der beliebte Badeort Marbella. Zwei Menschen erleiden Verbrennungen und werden ins Krankenhaus gebracht.
Tausende Menschen sind wegen eines Waldbrandes an der Costa del Sol im Süden Spaniens vorsorglich in Sicherheit gebracht worden. Zwei Menschen mussten mit Verbrennungen in ein Krankenhaus in Marbella eingeliefert werden, wie die Behörden mitteilten. Insgesamt fünf Ortschaften in der Provinz Málaga, darunter der Badeort Marbella, sind vom Feuer bedroht. Ein Hotel mit 200 Gästen musste komplett evakuiert werden. Mehr als 250 Feuerwehrleute und Helfer bekämpften den Brand, im Einsatz waren zehn Löschzüge und 17 Hubschrauber und Flugzeuge.
Das Feuer war im Sierra-Negra-Gebirge ausgebrochen und breitete sich wegen starker Windböen und hoher Temperaturen blitzschnell aus, wie das regionale Umweltministerium mitteilte. Zudem sei die Luftfeuchtigkeit sehr gering. Ersten Schätzungen zufolge hat der Brand eine Fläche von bis zu 1000 Hektar zerstört.
Schlimmste Brände seit zehn Jahren
Die Flammen hatten sich rasch bis Marbella ausgebreitet. Die Bürgermeisterin Ángeles Muñoz sagte, es seien bereits einige Häuser in den Außenbezirken Brand geraten. Eine Autobahn musste teilweise in beiden Richtungen gesperrt werden. Carnero zeigte sich jedoch optimistisch, dass der Brand bald unter Kontrolle gebracht werden könnte. Der Wind habe sich gelegt und die Luftfeuchtigkeit zugenommen.
Nach der schlimmsten Dürreperiode seit 70 Jahren wüten in Spanien in diesem Sommer besonders viele Brände. Bis Mitte August verbrannten nach Angaben des spanischen Landwirtschaftsministeriums in diesem Jahr fast 140.000 Hektar Wald - das sind die schlimmsten Brandschäden seit zehn Jahren.
Quelle: ntv.de, dpa/AFP