Schwerer Unfall in TirolBus aus Deutschland stürzt zehn Meter tief

In der Nähe von Innsbruck kollidiert ein Reisebus mit einem Pkw und rutscht daraufhin von der Fahrbahn ab eine tiefe Böschung hinunter. Auch die Unfallgegner stammen laut Polizeiangaben aus Deutschland.
Bei einem Unfall mit einem bayerischen Reisebus in Tirol sind Freitagabend zwei deutsche Frauen schwer verletzt worden. Mehrere weitere Menschen wurden leicht verletzt, wie das Tiroler Rote Kreuz mitteilte. Der Doppeldeckerbus aus Augsburg mit 29 Insassen war nach Polizeiangaben in der Nähe von Innsbruck mit einem Auto aus Deutschland zusammengestoßen. Die beiden Frauen im Pkw wurden dabei schwer verletzt.
Nach der Kollision rutschte der Bus, der talaufwärts auf dem Zirler Berg unterwegs war, laut Behördenangaben zunächst zurück. Dabei stieß er mit drei weiteren Autos zusammen, ehe das Fahrzeug zehn Meter eine Böschung hinabrutschte.
Der Busfahrer scheint jedoch Schlimmeres verhindert zu haben. "Die Fahrgäste im Bus hatten großes Glück", sagte ein Sprecher des Roten Kreuz. Insgesamt wurden nach Behördenangaben etwa zehn Menschen leicht verletzt. Im Bus selbst wurde nach Angaben der Augsburger Polizei nur einer der Insassen leicht verletzt.
Busfahrer reagiert schnell
Zu dem Unfall kam es nach bisherigen Erkenntnissen, weil die deutsche Pkw-Fahrerin in einer Rechtskurve von der Fahrbahn abkam und gegen den Reisebus prallte. Wieso die Frau die Kontrolle verlor, war zunächst unklar. Die Rettungskräfte mussten die beiden Insassinnen mit einer Metallschere aus dem Wrack des Autos bergen. Eine der beiden verletzten Frauen wurde in eine Tiroler Klinik gebracht, die andere in ein deutsches Krankenhaus.
Laut dem Busreiseverband RDA schaffte es der Busfahrer mit seiner schnellen Reaktion, ein größeres Unglück zu vermeiden. Er habe das Fahrzeug so in die Bäume an dem Hang schlittern lassen, dass der Bus nicht umgekippt sei. Die Feuerwehr brachte die Passagiere nach der Bergung in eine Raststätte.
Ein Ersatzbus aus Augsburg war für den weiteren Transport am Abend bereits nach Tirol unterwegs. Insgesamt waren den Angaben zufolge mehr als 200 Helfer von Polizei, Rettung und Feuerwehr im Einsatz. Der Zirler Berg war zwischenzeitlich in beide Fahrtrichtungen gesperrt.