Panorama

An allen Schulen Chinas Kinder lernen Benehmen

Mit guten Manieren hat man mehr vom Leben, glauben die Chinesen. Da es bei vielen aber daran hapert, bekommen nun schon die Kleinsten Benimm eingetrichtert.

Das ist natürlich kein gutes Benehmen.

Das ist natürlich kein gutes Benehmen.

(Foto: REUTERS)

Chinas Schüler müssen künftig neben Lesen, Schreiben und Rechnen auch gutes Benehmen pauken: Im Kampf gegen das notorisch unzivilisierte Verhalten ihrer Landsleute beschlossen die chinesischen Behörden die Einführung von Benimmkursen an allen Schulen des Landes.

Laut den neuen Richtlinien des Bildungsministeriums sollen Grundschullehrer ihren Schützlingen zunächst die Grundlagen des gesellschaftlichen Umgangs beibringen sowie Tischmanieren und den Respekt älteren Menschen gegenüber. In den weiterführenden Schulen geht es dann um Konversations-Regeln, die angemessene Kleidung und die richtige Form bei Briefen, E-Mails und am Telefon. Oberschüler schließlich lernen die Kunst des geduldigen Schlangestehens und der gekonnten Selbstdarstellung.

Die chinesischen Behörden haben in der Vergangenheit mehrfach Kampagnen gegen weitverbreitete Unsitten wie etwa öffentliches Spucken oder Vordrängeln in Warteschlangen gestartet. Doch selbst massive Erziehungsmaßnahmen wie im Vorfeld der Olympischen Sommerspiele 2008 waren bislang wenig erfolgreich.

Quelle: ntv.de, AFP

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