Panorama

Tödliche Wanderunfälle Chinesin stürzt von Zugspitze

Am Gipfel kamen die chinesische Studentin und ihr Begleiter nie an.

Am Gipfel kamen die chinesische Studentin und ihr Begleiter nie an.

(Foto: picture alliance / dpa)

Erst eine junge Chinesin, danach ein älterer Einheimischer - innerhalb weniger Stunden sind in den bayerischen Alpen zwei Menschen gestorben. Die Ausländerin hatte womöglich die schwierige Tour auf die Zugspitze unterschätzt.

Zwei Menschen sind bei Bergtouren in den bayerischen Alpen ums Leben gekommen. Eine Studentin aus China stürzte an der Zugspitze in den Tod. Wenige Stunden später starb in den Berchtesgadener Alpen ein 70 Jahre alter Mann.

Die 24-jährige Chinesin und ihr Begleiter waren schlecht ausgerüstet zu der schwierigen Tour auf Deutschlands höchsten Berg (2962 Meter) aufgebrochen, wie die Polizei zu dem Unfall mitteilte. Das in München studierende Pärchen wollte den Gipfel über das sogenannte Höllental erreichen. Die Frau und ihr ein Jahr jüngerer Bekannter waren am Sonntag in Grainau gestartet.

Gegen 20.30 Uhr bat der 23-Jährige per Handy um Hilfe. Er befand sich zu dem Zeitpunkt an der Irmerscharte unterhalb des Gipfels und konnte nach Polizeiangaben nicht mehr weitergehen. Erst bei seiner Bergung durch die Bergwacht stellte sich heraus, dass seine Begleiterin kurz vorher abgestürzt war. Mit einer Wärmebildkamera in einem Polizeihubschrauber wurde die 24-Jährige beim Einstieg zum Klettersteig am Höllentalferner geortet. Sie war rund 500 Meter tief abgestürzt und hatte dabei tödliche Verletzungen erlitten.

Einen Tag später stürzte dann ein 70-Jähriger aus Bischofswiesen ab und starb. Er war nach Polizeiangaben unterwegs zum Dürreckberg (1785 Meter). Obwohl erfahren und gut ausgerüstet dürfte er in schwierigem Gelände gestolpert oder ausgerutscht und etwa 100 Meter abgestürzt sein. Eine Bergsteigerin fand seine Leiche, die geborgen und mit einem Hubschrauber ins Tal geflogen wurde.

Quelle: ntv.de, dpa

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