Flüchtiger Häftling schreibt der JVADieb verrät seine Adresse
Als flüchtiger Häftling der Justizvollzugsanstalt einen Brief zu schreiben, ist definitiv dreist. Dabei seine Adresse anzugeben, relativiert die Sache jedoch schnell. Tatsächlich landet ein 54-Jähriger so wieder hinter Gittern.
Zurück hinter Gittern ist ein flüchtiger Häftling gelandet, weil er der Gefängnisleitung einen Brief schrieb - mit korrekter Absenderadresse. Der 54-Jährige war im Februar aus der Justizvollzugsanstalt (JVA) Euskirchen ausgebrochen. Weil er nun seine persönlichen Gegenstände zurückhaben wollte, wandte er sich in einem Brief an die Anstaltsleitung.
In dem Brief behauptete der Mann, in einer Therapieeinrichtung zu sein - und gab eine Adresse in Köln an, an die man ihm seine Sachen schicken solle. Es war seine Privatadresse, wie die Polizei schnell herausfand. Sie nahm den Flüchtigen an seiner Haustür fest. Nach JVA-Angaben war der Mann wegen Diebstahls und Computerbetrugs zu einer Haftstrafe von rund anderthalb Jahren verurteilt worden. Als er flüchtete, hatte er noch mehr als 500 Tage zu verbüßen.