Panorama

Streit über Glaubensfragen eskaliert Ehefrau wollte Teufel mit Axt austreiben

Im bayerischen Pfaffenhofen entwickelt sich ein scheinbar harmloser Religionsstreit für einen Ehemann zum Horrorszenario. Mit einer Axt bewaffnet, versucht seine psychisch kranke Frau ihm den Teufel auszutreiben. Die angeschaltete Hintergrundmusik kann Schlimmeres gerade noch verhindern.

Mit seinen Krücken konnte der Ehemann die Axthiebe noch abwehren (Foto: Kai Niemeyer/ pixelio.de).

Mit seinen Krücken konnte der Ehemann die Axthiebe noch abwehren (Foto: Kai Niemeyer/ pixelio.de).

Sie ging mit einer Axt auf ihren Ehemann los, um ihm den Teufel auszutreiben: Nun muss sich eine psychisch kranke 56-Jährige in der Psychiatrie behandeln lassen. Das entschied das Landgericht Ingolstadt, wie ein Gerichtssprecher sagte. Die Richter ordneten eine Unterbringung in einer psychiatrischen Einrichtung zur Bewährung an. Solange die Frau sich angemessen behandeln lässt und Medikamente nimmt, muss sie daher nicht eingewiesen werden.

Im März war die als sehr religiös geltende Frau mitten in der Nacht im oberbayerischen Pfaffenhofen mit einer Axt auf ihren rund 20 Jahre älteren, bettlägerigen Ehemann losgegangen. Während  der Attacke ließ sie in voller Lautstärke "The Show must go on" durch das Schlafzimmer dröhnen, wie der "Donaukurier" berichtete.

Offenbar war zwischen den Eheleuten kurz zuvor ein "Streit über Glaubensfragen eskaliert", so dass die Ehefrau davon ausging, ihr Mann sei vom Teufel besessen, berichtet der Gerichtssprecher. Der Mann konnte die Axthiebe mit einer Krücke abwehren, bis die vom Lärm aufgeschreckte Tochter dazwischen gehen konnte. Er blieb unverletzt.

Quelle: ntv.de, fst/dpa

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