Gericht verhängt TodesstrafeEhepaar lässt Hausmädchen verhungern
Um Geld zu verdienen, geht eine Indonesierin nach Malaysia. Dort verwehrt ihr das Ehepaar, bei dem sie als Haushaltshilfe arbeitet, das Essen. Kaum mehr als ein Erstklässler wiegt sie, als ihre Arbeitgeber sie schließlich ins Krankenhaus bringen. Doch da ist es bereits zu spät.
Ein Ehepaar ist in Malaysia zum Tode verurteilt worden, weil es seine Haushaltshilfe verhungern ließ. Ein Sprecher des Gerichts in Petalin Jaya nahe der Hauptstadt Kuala Lumpur sagte, die beiden hätten umgehend Berufung angekündigt.
Der 58-jährige Mann und seine zwei Jahre jüngere Frau haben nach Überzeugung des Gerichts den Tod der indonesischen Angestellten zu verantworten, wie die Zeitung "Star" berichtet. Sie hätten der 26-Jährigen Essen und medizinische Versorgung verweigert. 2011 starb sie nach zweieinhalb Jahren in den Diensten des Ehepaars.
Heruntergehungert auf 26 Kilogramm
Die Indonesierin habe zum Schluss nur noch 26 Kilogramm gewogen. An ihrem Rücken, an den Armen und an der Stirn hatte sie Kratzspuren. Das Ehepaar hatte die Frau ins Krankenhaus gebracht, doch bei der Ankunft war sie bereits tot.
Zu Beginn ihrer Arbeit als Hausmädchen soll sie laut "Star" 46 Kilogramm gewogen haben. Sollte das Ehepaar tatsächlich mit dem Tod bestraft werden, hinterlässt es zwei Kinder. Die 17-jährigen Zwillinge zeigten bei der Urteilsverkündung kaum Emotionen.