Panorama

Nur ein Fünftel schmilzt Eisblock überlebt in Passivhaus

Dass Passivhäuser keine konventionellen Heizungen benötigen, ist bekannt. In Baden zeigen Zimmerlehrlinge, dass ein Eisblock in einem Passivhaus innerhalb von vier Wochen kaum schmilzt.

Die dreijährige Clara schaut auf die Reste des Eisblocks.

Die dreijährige Clara schaut auf die Reste des Eisblocks.

(Foto: dpa)

Hitze und Temperaturschwankungen zum Trotz: Ein Eisblock hat im badischen Oberkirch vier Wochen in einem Holzhaus weitgehend überstanden, das nach Passivhaus-Standard gedämmt worden war.

Bei der Enthüllung war von dem knapp zwei Kubikmeter großen Würfel nur ein Fünftel weggeschmolzen: Trotz sommerlicher Temperaturen seien 79,83 Prozent des ursprünglichen Eisblocks übrig geblieben, teilte der Verband mit. Ursprünglich hatte der Eisblock 1800 Kilogramm gewogen, vier Woche später waren 1437 Kilogramm übrig.

"Das ist ein gutes Ergebnis", sagte ein Sprecher der Bauwirtschaft Südbaden. Im Freien wäre der gefrorene Klotz in wenigen Tagen zu Wasser geworden. Er wurde schließlich zur Freude von Kindern in einen Bach an einem Wasserspielplatz gekippt. Das Holzhaus, das von Zimmerlehrlingen gebaut worden war, ging an eine Kindertageseinrichtung. Mit der Aktion sollte die Wirksamkeit von Wärmedämmung demonstriert werden.

Passivhäuser sind so gut gedämmt, dass sie keine konventionelle Heizung benötigen. Wird ein Passivhaus mit einer leistungsstarken Solaranlage kombiniert, spricht man von einem Effizienzhaus Plus - ein Haus, das mehr Energie produziert als die Bewohner verbrauchen.

Quelle: ntv.de, hvo/dpa

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