Panorama

Viel Arbeit für Sonderkommission Ermittler bekommen neue Hinweise zu Peggy

Peggys Ranzen war nicht bei ihrer Leiche.

Peggys Ranzen war nicht bei ihrer Leiche.

(Foto: dpa)

Wer hat am 7. Mai 2001 Peggy im Wald bei Rodacherbrunn vergraben? Die Polizei hofft, der Unbekannte könnte gesehen worden sein und bittet um Hinweise. Tatsächlich melden sich mehrere Anrufer.

Nachdem die Polizei die Bevölkerung noch einmal zur Mithilfe aufgerufen hat und der Fall Peggy auch in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen xy, ungelöst …" erneut thematisiert wurde, sind bisher etwa 80 Hinweise eingegangen. Das teilte die Polizei nach Ausstrahlung der Sendung am Mittwochabend mit. Diese Hinweise würden von den Ermittlern nun inhaltlich bewertet. "Bei erkennbaren Zusammenhängen schließen sich weitere Befragungen und Vernehmungen sowie Abgleiche mit bislang vorliegenden Erkenntnissen an." Polizeisprecher Jürgen Stadter sagte n-tv.de: "Dies wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen."

Allein während der Sendung nahmen Polizisten an dem extra eingerichteten Hinweistelefon 30 Anrufe entgegen. Davon seien "einige überprüfenswert", sagte der Chef der Soko "Peggy" Uwe Ebner. Die Ermittler hatten sich von der erneuten Darstellung des Falls in der Sendung nochmals Hinweise aus der Bevölkerung erhofft - vor allem zum Fundort des Skeletts, einem Waldstück im Grenzgebiet zwischen Thüringen und Oberfranken. Die Kripo hofft, dass sich Spaziergänger, Sportler oder Waldarbeiter, die am 7. Mai 2001 in der Nähe waren, an verdächtige Menschen oder Fahrzeuge erinnern.

Außerdem sucht die Polizei gezielt nach Gegenständen, die Peggy bei ihrem Verschwinden bei sich hatte. Dazu gehört der Schulranzen der Neunjährigen von der Marke McNeill in Pink, Gelb und Orange. Die Schülerin aus dem oberfränkischen Lichtenberg war am 7. Mai 2001 nicht von der Schule nach Hause gekommen. Wochenlange Suchaktionen blieben ohne Erfolg.

Erst Anfang Juli dieses Jahres fand ein Pilzsammler in dem Wald Knochen von Peggy. Der Fundort liegt nur knapp 15 Kilometer vom Heimatort des Mädchens entfernt. Vor gut einem Jahr war der Fall schon einmal Thema der Sendung. Peggys Verschwinden gilt als einer der größten ungelösten Kriminalfälle in Deutschland. Auch weiterhin werden unter der Telefonnummer 0921/506-1414 Hinweise entgegen genommen.

Quelle: ntv.de, sba

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