Panorama

Vier Tote bei Absturz in Niedersachen Experten untersuchen Flugzeugwrack

Vom Flugzeuge blieben nur verkohlte Reste übrig.

Vom Flugzeuge blieben nur verkohlte Reste übrig.

(Foto: dpa)

Bei regnerischem Wetter und schlechter Sicht stürzt in Niedersachsen ein Propellerflugzeug ab. Vier Menschen sterben. Die Hintergründe sind noch unklar. Experten untersuchen nun die Teile des Wracks. Viele sind es nicht - das Flugzeug brannte fast völlig ab.

Beim Absturz eines Propellerflugzeugs in Niedersachsen sind alle vier Insassen getötet worden. Die kleine Maschine ging beim Aufprall auf ein Feld in der Nähe des Flugplatzes von Rotenburg an der Wümme in Flammen auf. Experten vom Braunschweiger Luftfahrtbundesamt und Gerichtsmediziner untersuchten die Unglücksstelle. Die Ursache für den Absturz ist noch unklar.

(Foto: dpa)

Die Turboprop-Maschine war in Kiel-Holtenau gestartet und sollte in Niedersachsen zwischenlanden, um weitere Passagiere aufzunehmen, berichtete Polizeisprecher Heiner van der Werp. Der Flughafen Kiel bestätigte, dass die Maschine dort stationiert gewesen sei. Zu den Passagieren gab es keine Auskunft. Ziel des Flugs war nach Kenntnis der Polizei Friedrichshafen am Bodensee. Zunächst hatte ein Sprecher Stuttgart genannt.

Die Maschine schlug bei regnerischem Wetter und schlechter Sicht knapp zwei Kilometer vor der geplanten Landung auf freiem Feld nur wenige hundert Meter von der Siedlung Bötersen entfernt auf. Anwohner alarmierten gegen 9.15 Uhr die Rettungskräfte. Augenzeugen berichteten, dass der Motor ausgefallen war.

Nur wenige verkohlte Reste bleiben übrig

Den eintreffenden Rettern der Freiwilligen Feuerwehr bot sich ein grausiges Bild: Das zerschellte Wrack brannte lichterloh. "Nach dem Löschen haben wir die vier Personen darin finden müssen", sagte Feuerwehrsprecher Frank Stadler aus Bötersen. Von dem Flugzeug blieben nur wenige verkohlte Reste übrig.

Nach Angaben der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) in Braunschweig handelt es sich bei der abgestürzten Maschine um ein einmotoriges Geschäftsreiseflugzeug vom Typ TBM 700 des französischen Herstellers Socata. Die Turboprop-Maschine bietet bis zu fünf Passagieren plus dem Piloten Platz.

Aussagen zur Unglücksursache könnten noch nicht getroffen werden, sagte ein Sprecher der Behörde. Gesichtet wurden das Wrack und der technische Zustand der Überreste der Maschine. Spuren und Schäden wurden aufgenommen und Zeugen befragt. Überprüft werde außerdem, ob der Pilot über eine Lizenz und die nötige Flugerfahrung verfügte.

Der in der Nähe der Autobahn 1 (Bremen-Hamburg) gelegene Flugplatz Rotenburg entstand auf einem früheren Fliegerhorst, der bis in die 90er Jahre militärisch genutzt wurde. Heute wird der Flugplatz überwiegend von Geschäftsleuten angeflogen, er ist auch Ausgangspunkt für Rundflüge und Ballonfahrten.

Quelle: ntv.de, dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen