Panorama

Mehrere Verletzte bei Chemikalien-Unfall Explosion in Karlsruher Forschungslabor

Beim Entsorgen von Chemikalien kommt es zu einer folgeschweren Reaktion. Ein Gefäß explodiert, weil es dem Überdruck nicht standhält. Durch giftige Dämpfe und Glassplitter werden mehrere Menschen verletzt - einer von ihnen schwer.

In dem Labor entstand ein Schaden von mehr als 10.000 Euro.

In dem Labor entstand ein Schaden von mehr als 10.000 Euro.

(Foto: dpa)

Bei einer Explosion in einem Forschungslabor des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) sind mindestens 17 Menschen verletzt worden, einer davon schwer. Wie eine Polizeisprecherin sagte, kam es beim Entsorgen von Chemikalien zu einer Reaktion. Demnach war ein Überdruck in einem Gefäß entstanden, der dieses zum Bersten brachte.

Laut Polizei waren Salpeter- und Schwefelsäure bei Versuchen eingesetzt worden. Durch umherfliegende Glassplitter wurde ein Mensch schwer, ein Mensch mittelschwer verletzt. Sie atmeten, wie die 14 Leichtverletzten, giftige Dämpfe ein. Die Polizei hatte zunächst von einer Gesamtzahl von 14 Verletzten gesprochen.

Wie genau es zu der Detonation kam, war zunächst unklar. Das Gelände rund um den Fachbereich der Organischen Chemie auf dem Südcampus des KIT wurde weiträumig abgesperrt, die Verletzten wurden in ein Krankenhaus gebracht. Die Feuerwehr hat inzwischen Entwarnung gegeben. Ausgetretene Chemikalien seien aufgenommen und in Fässern zwischengelagert worden, sagte ein Sprecher. Messungen hätten ergeben, dass keine gesundheitsschädlichen Gase ins Freie gelangt seien. In der näheren Umgebung sei der Aufenthalt deshalb ungefährlich.

Ersten Schätzungen zufolge entstand ein Schaden von mehr als 10.000 Euro Schaden. Einen Brand löste die Explosion in dem Großlabor nicht aus. Die Polizei war mit mehreren Streifenwagen im Einsatz. Um den genauen Hergang zu rekonstruieren, untersuchten Experten den Unfallort auf Spuren.

Quelle: ntv.de, fma/dpa

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