Zug rammt Pkw Fahrer überlebt
19.12.2011, 13:54 UhrFür einen solchen Aufprall sind die Sicherheitsvorkehrungen eines Autos nicht gedacht: An einem unbeschrankten Bahnübergang in Detmold kollidiert ein Auto mit einem ausgewachsenen Zug. Die Wucht des Einschlags löst alle Airbags gleichzeitig aus.
Da war wohl ein Schutzengel dabei: Ein Autofahrer hat in Detmold einen Zusammenstoß seines Wagens mit einem Zug überlebt.

Beschrankt oder unbeschrankt: Immer wieder kommt es an Bahnübergängen zu dramatischen Unfällen.
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Der 41-Jährige kam der Detmolder Polizei zufolge ohne schwere Verletzungen davon, weil der Fahrerbereich im Auto nahezu unbeschädigt blieb und alle Airbags auslösten. Der Mann wurde dennoch in ein Krankenhaus gebracht.
Der Unfall ereignete sich auf einem Bahnübergang, der eigentlich von Halbschranken geschützt wird. Wie ein Sprecher der Bundespolizei in Münster sagte, sind die Schranken allerdings seit dem Sommer außer Betrieb. Mehrere Bahnübergänge würden seither von Sicherheitspersonal überwacht. Der für den Unglücks-Übergang zuständige Bedienstete erlitt einen Schock. Er musste ebenfalls ins Krankenhaus.
Weshalb es trotz der Überwachung zu dem Unfall kam, war zunächst unklar. Der 41-Jährige war mit der Motorhaube seines Wagens gerade auf den Gleisen, als der Zug der Westfalenbahn herannahte. Durch die Wucht des Aufpralls habe der Zug die Frontpartie des Autos mit Teilen des Motors abgerissen, heißt es in einer Mitteilung der Polizei.
"Es wurden Autoteile bis an die 100 Meter weit mitgeschleppt", berichtete die Polizei Detmold. Der Lokführer rollte bis in den Detmolder Bahnhof ein, wo der Zug auf Beschädigungen hin untersucht wurde. Die Ermittlungen laufen.
Quelle: ntv.de, dpa