Panorama

Verheerender Waldbrand in Spanien Feuer wütet in Naturparadies

Allein in Galicien zerstörten Brände in diesem Sommer bereits 15.000 Hektar Land.

Allein in Galicien zerstörten Brände in diesem Sommer bereits 15.000 Hektar Land.

(Foto: dpa)

Hunderte Feuerwehrmänner, das Militär, etliche Flugzeuge und Hubschrauber - mit allen Mitteln versucht die spanische Regierung, den gewaltigen Brand in der Region Galicien in den Griff zu bekommen. Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit.

Bei dem bislang verheerendsten Brand dieses Sommers in der spanischen Region Galicien sind bereits 1900 Hektar Wald in dem Naturparadies zerstört worden. Das Feuer, das aus noch unbekannter Ursache am 627 Meter hohen Berg Monte Pindo im Nordwesten des Landes ausgebrochen war, wütet weiter. Vier weitere größere Brände sind aber unter Kontrolle gebracht worden. Verletzte gab es laut Medienberichten bislang nicht, dafür wurden zahlreiche Häuser und Gärten beschädigt.

Am Monte Pindo in der Gemeinde Carnota bekämpften den amtlichen Angaben zufolge 84 Feuerwehr-Brigaden sowie Angehörige der Forstwache und der Militärischen Nothilfeeinheit UME die Flammen. Dabei wurden auch 13 Hubschrauber und acht Flugzeuge eingesetzt. Das Gebiet sei schwer zugänglich, die Feuerwehrmänner seien "praktisch ständig am Bergsteigen", so die galicische Regional-Regierung. Zudem würden die Löscharbeiten von starken Winden erschwert.

Der Monte Pindo gilt als eines der spektakulärsten Naturgebiete Galiciens. Er beherbergt viele vom Aussterben bedrohte Pflanzenarten und den einzigen Fluss, der in Europa als Wasserfall ins Meer mündet. Für die Kelten war der Pindo mit seinen sonderbaren Felsformen ein mystischer Berg.

Galicien war dieses Jahr von den Sommerwaldbränden besonders stark betroffen. Insgesamt wurden 15.000 Hektar dem Erdboden gleichgemacht. Die Behörden betonten immer wieder, dass nicht nur die Wetterverhältnisse mit Trockenheit, starken Winden und teilweise sehr hohen Temperaturen schuld seien. Oft seien vielmehr Brandstiftung oder Nachlässigkeit die Ursache der Waldbrände.

Quelle: ntv.de, dpa

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