Panorama

Schlaftabletten für den Ehemann Frau serviert Mord-Frikadellen

Ein Ehemann kommt nach einem Monat auf Montage zurück nach Hause und wird mit deftiger Hausmannskost empfangen. Doch die Frikadellen schmecken nicht so recht und hinterher ist dem Mann auch sehr komisch. Die Polizei ermittelt, die Mahlzeit war ein Mordversuch.

Mit Schlaftabletten in Frikadellen hat eine 31-jährige Duisburgerin offenbar ihren Ehemann umbringen wollen. Die dreifache Mutter soll die mit zahlreichen Tabletten versetzten Frikadellen ihrem 37-jährigen Mann bereits im April serviert haben - und dazu auch noch einen mit starken Schmerzmitteln gebrühten Kaffee, wie Staatsanwaltschaft und Polizei mitteilten.

Die Frau sitzt nun bei Gefängnisverköstigung in Untersuchungshaft.

Die Frau sitzt nun bei Gefängnisverköstigung in Untersuchungshaft.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der gerade von einer einmonatigen Montagetätigkeit zurückgekehrte Ehemann hatte den mutmaßlichen Anschlag überlebt. Allerdings bekam er nach der ungewöhnlich schmeckenden Mahlzeit Magen-Darm-Probleme und Herzrasen, außerdem überkam ihn eine große Müdigkeit.

Eine anschließende Untersuchung des Mannes beim Arzt ergab zwar keine Auffälligkeiten. Trotzdem wandte er sich an die Polizei. Im Zuge ihrer Ermittlungen konnten die Beamten noch einige der verdächtigen Frikadellen aus einer Mülltonne fischen.

Spätere Untersuchungen ergaben nach Behördenangaben, dass die Tablettenmenge in den Frikadellen durchaus zum Tod des Ehemannes hätte führen können. Außerdem stellten die Ermittler den Angaben zufolge fest, dass sich die Frau vor der Heimkehr ihres Mannes im Internet intensiv danach erkundigt habe, wie sich ein Menschen "schnell töten" lasse. Die seit Mai mit einem anderen Mann zusammenlebende Verdächtige sitzt nun wegen Mordversuchs in Untersuchungshaft.

Quelle: ntv.de, AFP

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