Panorama

Gefährliche Bernsteinsuche Frauen von Phosphor verletzt

Ein Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes kontrolliert einen Abschnitt am Strand von Niendorf an der Ostsee (Archivbild).

Ein Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes kontrolliert einen Abschnitt am Strand von Niendorf an der Ostsee (Archivbild).

(Foto: picture alliance / dpa)

Die immer wieder am Strand von Usedom angespülten Phosphorteilchen stammen aus dem Zweiten Weltkrieg. Da Phosphor Bernstein ähnlich sieht, kommt es immer wieder zu Verletzungen.

Zwei Frauen haben auf der Ostseeinsel Usedom Bernstein mit Phosphor verwechselt und Verbrennungen erlitten. Wie die Wasserschutzpolizei mitteilte, mussten die beiden Strandwanderinnen aus Sachsen und Sachsen-Anhalt am Wochenende ins Krankenhaus gebracht werden.

Die Frauen im Alter von 39 und 77 Jahren, die unabhängig voneinander am Strand von Karlshagen spazieren waren, erlitten Verbrennungen zweiten bis dritten Grades. Phosphor oxidiert an der Luft und entzündet sich selbst, nachdem es getrocknet ist. Phosphorteilchen sehen dem Bernstein sehr ähnlich.

Die immer wieder am Strand von Usedom angespülten Phosphorteilchen stammen aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Alliierten hatten über der nahen Heeresversuchsanstalt Peenemünde Brandbomben mit dem Kampfmittel abgeworfen. Warnschilder an den Strandaufgängen weisen auf die Gefahren hin. In der Wolgaster Klinik werden nach Angaben der Krankenhausleitung pro Jahr zwei bis drei Patienten mit Phosphorverbrennungen behandelt.

Quelle: ntv.de, dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen