Flugzeugunglück in Uruguay Geschäftsflieger stürzt ab
20.03.2015, 05:25 Uhr
Zwei Motoren, geräumige Druckkabine: Eine "King Air" von Beechcraft, hier in der fast baugleichen Version B-200 (Archivbild).
(Foto: AP)
Tragisches Ende einer Dienstreise: Im Süden Uruguays gerät eine zweimotorige Maschine kurz nach dem Start in Schwierigkeiten. Den Piloten bleibt keine Chance. Das Flugzeug schlägt unweit des Flughafens auf.
Ein argentinisches Privatflugzeug mit zehn Insassen ab Bord ist in Uruguay abgestürzt. Die zweimotorige Beechcraft B-90 "King Air" sei kurz nach dem Start vom Flughafen des osturuguayischen Ferienorts Punta del Este außer Kontrolle geraten, erklärte ein Sprecher der Luftwaffe der Zeitung "El Observador".
Es seien drei Leichen aus der in Brand geratenen Maschine geborgen worden, berichtete die Zeitung "El País". Es gebe keine Anzeichen für Überlebende. Der Absturzort liegt nur wenige Kilometer vom Flughafen an der Laguna de Sauce entfernt.
Keine Hoffnung auf Überlebende
Das Flugzeug liege im seichten Wasser der Lagune, erklärte ein Sprecher der Feuerwehr dem Fernsehsender Canal 10. Bei den Passagieren an Bord soll es sich um Manager eines argentinischen Unternehmens handeln, hieß es. Sie befanden sich nach geschäftlichen Gesprächen in Punta del Este auf dem Rückflug nach Buenos Aires.
Punta del Este liegt 130 Kilometer östlich von Montevideo. In dem Ferienort besitzen viele Argentinier luxuriöse Sommerhäuser. Bei der Unglücksmaschine handelt es sich um ein Flugzeug, das aufgrund seiner Reichweite, dem Platzangebot und seiner Geschwindigkeit typischerweise als Geschäftsflieger auf Kurzstrecken eingesetzt wird. Bis nach Buenos Aires sind es auf dem Luftweg rund 320 Kilometer.
Hersteller Beechcraft mit Sitz in Wichita im US-Bundesstaat Kansas liefert die King Air in verschiedenen, leicht unterschiedlichen Varianten. Im Passagierbereich finden je nach Auslegung der Druckkabine und Version des Flugzeugs bis zu 15 Personen Platz. Voll betankt liegt die maximale Reichweite einer B-90 King Air bei rund 2200 Kilometern.
Quelle: ntv.de, mmo/dpa