Hobbyfotograf stirbt in Alaska Grizzly zerfleischt Touristen
27.08.2012, 01:29 Uhr
Tödliche Krallen: Die Pfoten eines Grizzlybären.
(Foto: REUTERS)
Acht Minuten lang knipst ein Rucksacktourist in einem Nationalpark im US-Bundesstaat Alaska Fotos von einem Grizzlybären – aus nächster Nähe. Seine Leichtfertigkeit wird ihm zum Verhängnis.
Ein Rucksacktourist ist in einem Nationalpark im US-Bundesstaat Alaska von einem Grizzly angegriffen und zerfleischt worden. Der Mann habe offenbar aus geringer Nähe Fotos von dem Bären gemacht, berichtete die Verwaltung des Denali-Nationalparks. Er habe damit gegen die Richtlinie verstoßen, sich Bären auf keinen Fall zu nähern.
Die Leiche des Rucksacktouristen aus San Diego, der allein unterwegs war, wurde von anderen Wanderern gefunden. "Die drei Wanderer entdeckten zunächst einen verlassenen Rucksack. Bei genauerer Untersuchung sahen sie Spuren eines heftigen Kampfes, inklusive zerrissener Kleidung und Blut", berichtete die Verwaltung über den ersten derartigen Angriff in ihrem Park. Letztlich wurde die Leiche des Opfers entdeckt, die von dem Grizzly zu einem verborgenen Ort geschleppt worden war.
Der Bär wurde einem Medienbericht zufolge inzwischen erschossen. Am Ort des Geschehens wurde die Digitalkamera seines Opfers entdeckt. Den gespeicherten Aufnahmen zufolge habe der Mann etwa acht Minuten lang den Grizzly aus unmittelbarer Nähe fotografiert, sagte Nationalpark-Chef Paul Anderson der Zeitung "Alaska Dispatch".
Quelle: ntv.de, AFP