Panorama

Brasilianischer Ärztin droht Verfahren "HIV-positive Mauer" schützt Haus

Der rechtswidrige Einsatz von Spritzen bringt einer Ärztin Ärger mit den Behörden ein.

Der rechtswidrige Einsatz von Spritzen bringt einer Ärztin Ärger mit den Behörden ein.

(Foto: picture alliance / dpa)

Angeblich HIV-kontaminierte Spritzen rund um ihr Haus sollten einer Ärztin in Brasilien Einbrecher vom Hals halten. Die Gesundheitsbehörde von Brasília sah sich daher zum Eingreifen gezwungen: In einem Schreiben warnte die Behörde, wenn sich herausstelle, dass die Ärztin die Spritzen aus ihrem Krankenhaus habe, werde ein Verfahren gegen sie eingeleitet. Die Orthopädin hatte nach Berichten örtlicher Medien die Spritzen an einem Gitterzaun rund um ihr Haus in einem Vorort der brasilianischen Hauptstadt Brasília angebracht und mit einem Warnschild mit der Aufschrift "HIV-positive Mauer (Aids-Virus), nicht drüberklettern" versehen.

Die ungewöhnliche Maßnahme hatte Aufsehen erregt und heftige Kritik ausgelöst. Die Ärztin begründete ihr Vorgehen gegenüber Medienvertretern damit, dass sie es leid sei, Opfer von Einbrechern zu werden. Eine Vertreterin der örtlichen Verwaltung versicherte, die Spritzen seien mittlerweile entfernt worden. Sie seien nicht nur "eine Bedrohung für die Gesellschaft" gewesen, sondern hätten auch HIV-Infizierte diffamiert, sagte sie der Nachrichten-Website G1.

Quelle: ntv.de, AFP

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