Manager von 50 Cent und Missy Elliott Hip-Hop-Magnat erschossen
31.08.2012, 15:58 Uhr
Offenbar schied er freiwillig aus dem Leben: Chris Lighty.
(Foto: dapd)
Für die Fans agierte er eher unsichtbar hinter den Kulissen. Doch für die Musik-Größen des Hip-Hop war Chris Lighty alles andere als ein Unbekannter. Nun wurde der Manager zahlreicher Stars tot aufgefunden. Alles deutet auf Selbstmord hin.
Chris Lighty, Manager von Musikern wie 50 Cent, LL Cool J, Diddy und Missy Elliott, ist erschossen in seiner Wohnung aufgefunden worden. Die New Yorker Polizei bestätigte den Tod des 44-Jährigen, der zu den einflussreichsten Köpfen in der Musikindustrie zählte. Offenbar habe sich Lighty selbst umgebracht, hieß es. Der New Yorker hatte auch mit Mariah Carey zusammengearbeitet.
Rapper Diddy schrieb anfangs nur zwei Worte über Twitter: "im Schock". Später twitterte er: "Ruhe in Frieden, Chris Lighty. Er war ein guter Freund und ich kann es noch nicht glauben. ... Jeder möge seine Gebete an die Lighty-Familie senden ... ich vermisse Dich, Bruder". Mariah Carey schrieb: "Meine Liebe und Gebete gehen an Chris Lightys Familie und alle, die ihm nahe waren. Worte können die Traurigkeit nicht ausdrücken, die wir heute teilen."
Jugend in der Bronx
Die "New York Times" nannte Lighty "eine der mächtigsten Figuren im Hip-Hop-Geschäft". Er habe geholfen, diese Musikrichtung einem breiten Markt zugänglich zu machen. Schon als junger Mann hatte er wichtige Erfolge, obwohl er keine weitergehende Ausbildung hatte. "Ich habe meinen Abschluss in der Hölle gemacht", hatte er mit seiner Jugend im armen New Yorker Stadtteil Bronx kokettiert. Er wuchs als eines von sechs Kindern einer allein stehenden Frau auf.
Lighty war bekannt dafür, seinen von Armut und Benachteiligung singenden Mandanten gigantische Werbeaufträge zu verschaffen. So soll 50 Cent durch Gewinnbeteiligung 100 Millionen Dollar mit einer Werbekampagne beim Wasserhersteller Glacéau verdient haben.
50 Cent hielt sich anlässlich der Internationalen Funkausstellung IFA noch am Donnerstag in Berlin auf. Angeblich soll er alle weiteren geplanten Termine in Deutschland spontan abgesagt und die Rückreise in die USA geplant haben.
Quelle: ntv.de, dpa/vpr