Je ärmer, desto mehr Jeder Zehnte ist tätowiert
11.08.2012, 11:44 Uhr
Weder die Schmerzen noch die Kosten schrecken viele ab.
(Foto: dpa)
Chinesische Schriftzeichen, die Namen der Kinder, Tiere aller Art - längst sind nicht nur Seeleute oder Kanckis tätowiert. Für die dauerhafte Körperbemalung entscheiden sich vor allem Jüngere und Menschen mit geringe Einkommen.
Jeder Zehnte ab 14 Jahren in Deutschland trägt ein Tattoo. Das hat eine repräsentative Umfrage für die "Bild am Sonntag" ergeben. Die meisten Tätowierten finden sich in der Gruppe der 30- bis 39-Jährigen: fast ein Viertel ist hier Tattoo-Träger (23 Prozent). Dagegen sind bei den Menschen ab 60 lediglich 2 Prozent tätowiert.
Wenn es nach dem Haushaltseinkommen geht, gilt das Motto: je ärmer desto tätowierter. Bei Menschen, die mit weniger als 1000 Euro netto auskommen müssen, geben 16 Prozent an, sie seien tätowiert. Unter Leuten mit 2500 Euro und mehr liegt der Anteil der Tattoo-Träger bei nur 8 Prozent. Das Institut Emnid befragte 500 in der Bundesrepublik lebende Frauen und Männer ab 14 Jahren.
Zuletzt wurden dem seine Tattoos mit Nazi-Bezug zum Verhängnis. Er verlor seine Titelrolle im "Fliegenden Holländer" bei den Festspielen in Bayreuth, weil er sich in jungen Jahren Tätowierungen mit nationalsozialistischem Bezug hatte stechen lassen. Nikitin bestritt, dass seine Tattoos eine politische Bedeutung haben.
Quelle: ntv.de, sba/dpa