Panorama

Drastische Anti-Terror-Sperren Jubiläums-Wiesn wird sicher

Das Oktoberfest gibt es seit 200 Jahren - deswegen hängen die Veranstalter in diesem Jahr einen Tag dran.

Das Oktoberfest gibt es seit 200 Jahren - deswegen hängen die Veranstalter in diesem Jahr einen Tag dran.

Die Jubiläums-Wiesn im Herbst soll sicher werden wie noch nie. Sperrgürtel und Verkehrsumleitungen sollen verhindern, dass potenzielle Attentäter auf die Festwiese gelangen. Die Katastrophe bei der Loveparade in Duisburg mit 21 Toten führt aber nicht zu zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen.

Das strengste Sicherheitskonzept in ihrer Geschichte soll im Herbst die Jubiläums-Wiesn schützen. Um das Oktoberfestgelände werden drei Sperrgürtel gezogen, unter anderem aus Beton und Blumenkübeln. Das beschloss der Münchner Stadtrat. Sperren und Verkehrsumleitungen sollen verhindern, dass potenzielle Attentäter auf die Festwiese gelangen. Das größte Volksfest der Welt feiert sein 200-jähriges Bestehen.

Die Katastrophe bei der Duisburger Loveparade mit 21 Toten führt nicht zu zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen: Das Konzept, das Jahr für Jahr fortgeschrieben werde, habe sich bewährt, hieß es beim Kreisverwaltungsreferat. Zudem sei das Wiesn-Gelände rundum offen.

Anstelle von Müllfahrzeugen, die im vergangenen Jahr provisorische Straßensperren bildeten, sollen Beton-Litfaßsäulen aufgestellt werden – das vermittle einen weniger martialischen Eindruck. Im nächsten Jahr soll es dann elektronisch versenkbare Hochsicherheitspoller sein. Auch die historische Wiesn, die am Rande des regulären Geländes an die Geburtsstunde des Fests 1810 erinnern soll, bekommt eine eigene, mit Erdankern gesicherte Umzäunung.

Auch 2009 bereits drastische Sicherheitsmaßnahmen

Bereits 2009 hatten die Behörden nach der Veröffentlichung eines Droh-Videos der Terrororganisation Al-Kaida gegen Deutschland die Sicherheitsmaßnahmen drastisch verschärft. Vor 30 Jahren war das Volksfest Ziel eines der größten Terroranschläge in der deutschen Nachkriegsgeschichte. Zur Halbzeit der Wiesn, am 26. September, jährt sich das Attentat von 1980, bei dem 13 Menschen starben und mehr als 200 verletzt wurden. Die Bombe explodierte in einem Mülleimer – die es seither nicht mehr gibt.

Quelle: ntv.de, dpa

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