Panorama

Abschaffung der Todesstrafe Kalifornier stimmen ab

Hinrichtungsstühle wie dieser werden in den USA verwendet. Der Verurteilte wird darauf festgeschnallt und dann erschossen.

Hinrichtungsstühle wie dieser werden in den USA verwendet. Der Verurteilte wird darauf festgeschnallt und dann erschossen.

(Foto: picture alliance / dpa)

In 17 von 50 Bundesstaaten der USA gibt es keine Todesstrafe mehr. Mit Kalifornien macht sich nun ein weiterer Bundesstaat daran, die Hinrichtung abzuschaffen. Allerdings müssen die Bürger erst darüber abstimmen.

Im US-amerikanischen Bundesstaat Kalifornien wird im November über die Abschaffung der Todesstrafe abgestimmt. Es seien genug Unterschriften für ein Referendum gesammelt worden, erklärte die kalifornische Innenministerin Debra Bowen in Los Angeles.

Das Referendum soll am 6. November parallel zur Präsidentschaftswahl stattfinden. Der zur Abstimmung stehende Text sieht vor, dass es statt der Todesstrafe in Kalifornien als Höchststrafe künftig "lebenslange Haft ohne die Möglichkeit einer vorzeitigen Entlassung" geben soll.

Stimmen die Wähler dem Text zu, wäre Kalifornien der 18. Bundesstaat, der die Todesstrafe abschafft. Da die Entscheidung rückwirkend gelten soll, wären von ihr auch mehr als 700 zum Tode verurteilte Häftlinge betroffen, die in kalifornischen Gefängnissen sitzen. Ihre Todesstrafe würde in die neue Höchststrafe umgewandelt werden.

Quelle: ntv.de, AFP

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen