Eisbär aus Bronze Knut bekommt ein Denkmal
08.11.2011, 11:31 Uhr
Knut hatte das Berliner Publikum verzaubert.
(Foto: dpa)
Unter den zahllosen Fans war die Trauer groß, als der berühmte Eisbär Knut im Zoo Berlin plötzlich starb. Eine Bronzeskulptur soll nun an den Besuchermagneten erinnern. Die Kosten sind stattlich.
Zur Erinnerung an Publikumsliebling , der am 19. März im Alter von nur vier Jahren im Zoologischen Garten war, soll ein bildender Künstler eine Skulptur des Eisbären schaffen. Das teilte die Fördergemeinschaft Freunde des Hauptstadtzoos mit, die gleichzeitig einen Ideenwettbewerb startete. Bis 20. Dezember soll die Bronzeskulptur entworfen werden. Sie soll, so heißt es, "den jungen Eisbären Knut in Lebensgröße darstellen". Die Skulptur soll dann im Frühjahr 2012 im Zoo aufgestellt werden.
Finanziert werden soll das Kunstwerk aus Spenden. Dafür sind etwa 50.000 Euro kalkuliert. Mit dem Knut-Denkmal setzt der Zoo eine Tradition fort. Auch an mehrere andere ehemalige Publikumsmagneten wird im Zoo erinnert, so gibt es große Denkmäler für Gorilla Bobby und Flusspferd Knautschke. Zoo-Direktor Bernhard Blaszkiewitz hatte bereits kurz nach dem Tod von Eisbär Knut ein solches Denkmal angekündigt.
Warten auf das Fell des Bären
Anders als zunächst geplant müssen die zahlreichen allerdings weiter darauf warten, dass der präparierte Knut den Besuchern im Berliner Naturkundemuseum gezeigt wird. Fell und Skelett des Bären werden seit der durch Experten des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung im Naturkundemuseum in einer speziellen Lösung und Kältekammer aufbewahrt. Knut soll erst gezeigt werden, wenn ein Konzept gefunden wurde, zum Beispiel in einer speziellen Ausstellung über globale Klimaerwärmung und die Folgen für die bedrohte Tierart.
Eisbär Knut, den zu Lebzeiten mehr als elf Millionen Menschen im Berliner Zoo besucht haben, war am 19. März auf dem Bärenfelsen plötzlich zusammengebrochen, ins Wasser gestürzt und innerhalb weniger Minuten ertrunken. Ursache war eine Virus-Infektion, die zu massiven Veränderungen im Gehirn geführt hatte.
Quelle: ntv.de, dpa