Panorama

Mit Preußen-Kennzeichen unterwegs Kölner Polizei stoppt Reichsbürger

Der Mann habe auf die Beamten vor Ort "leicht verstrahlt" gewirkt.

Der Mann habe auf die Beamten vor Ort "leicht verstrahlt" gewirkt.

(Foto: picture alliance / dpa)

Ein Autofahrer wird von der Polizei angehalten. Der Wagen hat weder gültige Kennzeichen, noch verfügt der Mann über einen Führerschein. Diese Dokumente besitzen in seinen Augen keine Gültigkeit.

Die Polizei hat bei Köln einen Reichsbürger gestoppt, weil er in einem Auto mit dem Kennzeichen eines "Freistaats Preußen" herumfuhr. Der 42-jährige Kölner habe darauf bestanden, nicht Bürger der Bundesrepublik Deutschland zu sein, berichtete ein Polizeisprecher in Siegburg. Einen gültigen Führerschein konnte er nicht vorweisen.

Als er den Beamten in Neunkirchen-Seelscheid eröffnete, ihren Weisungen nicht zu folgen, stellten diese den nicht zugelassenen Wagen sicher und leiteten ein Strafverfahren ein. Der Mann habe auf die Beamten vor Ort "leicht verstrahlt" gewirkt.

Die Reichsbürger erkennen die Legalität und Existenz der Bundesrepublik Deutschland und ihrer Organe nicht an. Die Bundesrepublik und ihre Regierung sowie Kommunen sind ihren Vorstellungen nach nicht existent. Dementsprechend seien auch das Grundgesetz, bundesdeutsche Gesetze, Bescheide und Gerichtsurteile nichtig. Eine einheitliche, geschlossene „Reichsbürger-Bewegung“existiert laut Verfassungsschutz jedoch nicht. Vielmehr seien es teilweise sogar miteinander konkurrierende Gruppen, die in einigen Fällen rechtsextremistische Ideologien vertreten.

Quelle: ntv.de, apo/dpa

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