Panorama

Drama in chilenischem Bergwerk Kontaktversuch scheitert

Die kleine Mine am Rande der Atacama-Wüste war eingestürzt.

Die kleine Mine am Rande der Atacama-Wüste war eingestürzt.

(Foto: dpa)

In der Kupfermine San José in Chiles Atacama-Wüste ist auch zwei Wochen nach dem Bergwerksunglück kein Ende des Dramas in Sicht. Immer noch gibt es keinen Kontakt zu den vermutlich in 700 Metern Tiefe verschütteten 33 Bergleuten. Inzwischen scheiterte ein weiterer Versuch, mit einer Sonde zu ihnen vorzudringen. Viele Angehörige haben die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Sie warten vor der Mine verzweifelt auf ein Wunder.

"Nur Gott kann sie retten. Ich weiß nicht, was man noch mehr machen kann", sagte der Onkel einer der Bergleute.  Staatspräsident Sebastián Piñera bat die Angehörigen, nicht die Hoffnung zu verlieren. Aber auch er räumte ein: "Das liegt nicht nur in unseren, sondern auch in Gottes Händen." Er versprach, dass die Verantwortlichen für die Tragödie nicht straffrei ausgingen. Das Bergwerk war 2007 geschlossen, ein Jahr später aber wieder geöffnet worden.

Der jüngste Versuch der Kontaktaufnahme scheiterte, nachdem eine etwa 700 Meter tiefe Bohrung mit nur wenigen Zentimetern Durchmesser nicht dort ankam, wo die verschütteten Arbeiter vermutet werden. Die Rettungsteams hatten gehofft, durch die winzige Öffnung per Kamera Kontakt zu Verschütteten aufzunehmen und sie mit Nahrung zu versorgen. Die Männer waren am 5. August in der Mine bei der Stadt Copiapó, rund 800 Kilometer nördlich Santiagos, verschüttet worden.

Quelle: ntv.de, dpa

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