Panorama

Unglück in Südkorea Konzertgebäude stürzt ein - zehn Tote

Als das Dach unter den Schneemassen zusammenbricht, sind Hunderte Menschen in dem Gebäude. Mindestens vier Menschen sterben bei dem Unglück in Südkorea.

Als das Dach unter den Schneemassen zusammenbricht, sind Hunderte Menschen in dem Gebäude. Mindestens vier Menschen sterben bei dem Unglück in Südkorea.

(Foto: REUTERS)

Hunderte Studenten erleben in Südkorea einen Albtraum. Als sie zur Semestereröffnung in einer Konzerthalle sind, stürzt das Dach ein. Mindestens zehn Menschen sterben, Dutzende werden verletzt. Schneemassen sollen für das Unglück verantwortlich sein.

Beim Einsturz eines Hallendachs in Südkorea sind mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. Als das Unglück auf dem Gelände eines Erholungszentrums in der südöstlichen Stadt Kyongju passierte, feierten Hunderte gerade ihren Studienbeginn bei einem Konzert. Mehr als 100 Menschen wurden verletzt, als das Dach vermutlich unter der Last schwerer Schneemassen einbrach. Wie die nationale Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf die Polizei weiter berichtete, wurden unter den Trümmern noch Opfer vermutet. 14 Menschen seien vermisst. Bergungsmannschaften suchten die ganze Nacht hindurch nach Überlebenden.

Augenzeugen berichteten von chaotischen Szenen und Panik. Zum Zeitpunkt des Unglücks befanden sich den Berichten südkoreanischer Medien zufolge vermutlich mehr als 550 Menschen in dem Gebäude. Sie hätten an einer Begrüßungsparty für Studienanfänger an der Universität für Fremdsprachen der südlichen Küstenstadt Pusan teilgenommen. Pusan liegt rund 75 südlich von Kyongju. Aus den Trümmern wurden laut Yonhap die Leichen von neun Studenten und eines Mitarbeiters des Partyveranstalters gezogen.

Ungewöhnlich viel Schnee

Die meisten konnten sich in Sicherheit bringen, als das Dach einstürzte. Rund 100 Menschen seien jedoch zunächst verschüttet worden. "Viele Studenten wurden mit Verletzungen herausgetragen", sagte eine Augenzeugin. Es habe weniger als zehn Sekunden gedauert, bis das Dach eingefallen sei, wurde einer der Studenten zitiert. "Es war sehr chaotisch." Die Rettungsmannschaften hätten Probleme gehabt, zur Unglücksstelle in dem bergigen Gelände zu gelangen. Die Straßen zu dem Resort seien stark verschneit gewesen. Ministerpräsident Chung Hong Won ordnete eine gründliche Untersuchung des Unglücks an.

Auf Bildern der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap waren Verletzte zu sehen, die weggetragen wurden. Das Gebäude war an vielen Stellen in sich zusammengeknickt. Es liegt in dem Touristikkomplex Mauna Ocean Resort. In der dortigen Region war in der vergangenen Woche außergewöhnlich viel Schnee gefallen. Die historische Stadt Kyongju ist ein berühmter Anziehungspunkt für Touristen. Sie war einst die Hauptstadt des alten Silla-Reiches auf der koreanischen Halbinsel.

Quelle: ntv.de, sno/vpe/AFP/dpa

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