Panorama

Gut gemeint ist nicht gut gemacht Leben mit 200 Katzen

So niedlich dürften die Katzen in Botkyrka nicht mehr ausgesehen haben.

So niedlich dürften die Katzen in Botkyrka nicht mehr ausgesehen haben.

(Foto: picture alliance / dpa)

Ein fürchterlicher Gestank und das Miauen von fast 200 Katzen ist städtischen Veterinären im schwedischen Botkyrka entgegengeschlagen, als sie in das Haus einer vierköpfigen Familie kamen. Es habe in der Wohnung ein „entsetzlicher“ Gestank geherrscht, der das Atmen nahezu unmöglich gemacht habe, sagte die Tierärztin Marie Lundin der Zeitung „Aftonbladet“.

Die Verwaltung von Botkyrka nahe der Hauptstadt Stockholm hatte die Überprüfung der Familie angeordnet, weil sie auf deren katastrophale Lebensumstände aufmerksam geworden war.

Die vierköpfige Familie - Mutter, Großmutter und zwei Kinder - lebte mit 191 Katzen zusammen, obwohl das schwedische Gesetz nur die Haltung von neun Katzen erlaubt. In der Wohnung bot sich den Tierärzten ein schauerlicher Anblick: Kranke und verletzte Katzen vegetierten zwischen Kadavern, die Katzenklos waren vollkommen verdreckt und mit Exkrementen überfüllt. Dabei meinte die Familie es offenbar gut mit den Tieren. „Sie mögen die Tiere sehr und haben ein gutes Herz“, sagte Karina Burlin von der Stadtverwaltung dem „Aftonbladet“. Die Behörden seien jedoch nicht der Meinung, dass sich die Familie um all die Katzen kümmern könne. 18 Tiere wurden nun an eine Katzenpension übergeben - die restlichen 173 müssen eingschläfert werden.

Quelle: ntv.de, AFP

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