Panorama

Ex-Schwiegereltern für 150 Euro umgebracht Lebenslange Haft für Pegauer Doppelmörder

Weil ihm die Eltern seiner Ex-Partnerin kein Geld geben wollten, erschlug ein 47-Jähriger sie mit einem Hammer.

Weil ihm die Eltern seiner Ex-Partnerin kein Geld geben wollten, erschlug ein 47-Jähriger sie mit einem Hammer.

(Foto: dpa)

Seine Lebensumstände erscheinen einem 47-Jährigen aus Sachsen offenbar aussichtslos. Wohnungslosigkeit und hohe Schulden bewegen ihn schließlich zu einer martialischen Tat an seinen Ex-Schwiegereltern, die selbst den Vorsitzenden Richter entsetzt.

Wegen 150 Euro hat ein Mann in Sachsen die Eltern seiner Ex-Partnerin erschlagen und ist dafür jetzt zu lebenslanger Haft verurteilt worden.  Das Landgericht Leipzig sprach den 47-Jährigen des Mordes und des besonders schweren Raubes mit Todesfolge schuldig. Die 1. Strafkammer stellte zudem die besondere Schwere der Schuld fest. Somit ist auch bei guter Führung eine vorzeitige Haftentlassung nach 15 Jahren ausgeschlossen.

Der 47-Jährige hatte im Prozess gestanden, das 68 und 72 Jahre alte Ehepaar aus Pegau mit einem Hammer erschlagen zu haben. Er brauchte Geld und erbeutete 150 Euro und eine EC-Karte. "Es gibt immer wieder Fälle, in denen man sich entsetzt und schockiert fragt, aus welch nichtigen Gründen ein Mensch getötet wird", sagte der Vorsitzende Richter.

Der 47-Jährige habe zwar in einer schwierigen Lebenssituation gesteckt. Er hatte 90.000 Euro Schulden angehäuft, seine Wohnung verloren und in einer Pension gelebt. Damit sei der brutale Mord aber trotzdem nicht zu erklären. Die Verteidigung des Mannes kündigte an, eine Revision prüfen zu wollen. Damit ist das Urteil zunächst noch nicht rechtskräftig.

Quelle: ntv.de, fst/dpa

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