Polnischer Zoo beugt sich DruckLiebestolle Esel dürfen wieder kopulieren
Das wilde Treiben zweier Esel in einem polnischen Zoo geht einigen konservativen Müttern zu weit. Sie informieren Politiker, die die verliebten Esel trennen lassen. Doch eine Petition erwirkt die erneute Zusammenführung von Napoleon und Antonina.
Ein politischer Streit um zwei liebestolle Esel hat in Polen für Erheiterung gesorgt. Weil ein Eselpärchen im Zoo von Posen für den Geschmack einer konservativen Stadtabgeordneten zu häufig öffentlich kopulierte, wurden die beiden Tiere getrennt.
Zwei empörte Mütter hatten die Politikerin Lidia Dudziak von der Partei Recht und Gerechtigkeit auf das Verhalten der Esel Napoleon und Antonina aufmerksam gemacht, da das Eselgehege unmittelbar an einen Kinderspielplatz grenzt.
Die Zooverwaltung ließ daraufhin ein Absperrgitter zwischen den Tieren aufstellen, die bereits zehn Jahre zusammenleben und sechs gemeinsame Junge haben. Die Maßnahme schlug in den Medien jedoch hohe Wellen und erntete viel Kritik.
Einzelhaltung stört Gleichgewicht
Experten wiesen auf die nachteiligen Auswirkungen vor allem auf das seelische Gleichgewicht von Eselhengsten hin, wenn sie ihre Libido nicht ausleben dürften. Zudem können Tiere enge Bindungen aufbauen und ein Abhängigkeitsverhältnis zum Partner, zum Beispiel die Körperpflege betreffend, ausbilden.
Im Netz hagelte es Kommentare, und in einer Online-Petition machten sich Tausende Menschen für Napoleon und Antonina stark. Die Zoodirektion gab dem öffentlichen Druck schließlich nach. Auf Facebook wurden Besucher eingeladen, sich davon zu überzeugen, dass die Esel wieder glücklich vereint seien.