Offenbar Giftanschlag in Berliner Zoo Löwen geht es wieder besser
08.08.2012, 22:25 UhrNach einem Anschlagsversuch auf Löwen im Berliner Zoo geht es den beiden Tieren wieder gut. Alle Symptome hatten auf eine Vergiftung hingedeutet. Nachweisbar ist das aber nicht mehr. Der Zoo hatte sich vor erst vor wenigen Tagen gegen den Vorwurf der Löwen-Inzucht wehren müssen.
Den Löwen Aru und Aketi im Zoologischen Garten Berlin geht es zehn Tage nach einer möglichen Vergiftung wieder besser. "Beide Tiere fressen und trinken wieder regelmäßig, wir sind hier alle sehr froh darüber, denn die Sorge um sie war mehrere Tage lang wirklich sehr groß", sagte Zoo-Sprecherin Claudia Bienek. Die Tiere hatten plötzlich lebensbedrohliche Symptome gezeigt, die den Verdacht auf eine Vergiftung nahelegten. Der fünfjährige Aru und die gleichaltrige Aketi hatten Schaum vor dem Maul und litten unter Atemnot sowie sehr starken Kolik-Krämpfen.
Die Ursache dafür wird sich nicht mehr klären lassen. Ob von außen vergiftetes Futter in die Freianlage geworfen worden ist, hätte nur eine Untersuchung der Tiere unter Narkose ergeben können. Dies war aber laut Tierarzt zu riskant.
Der Zoo hatte in jüngster Vergangenheit wiederholt Probleme mit Löwen. Erst vor wenigen Tagen war das kranke Löwenkind Miron eingeschläfert worden und sein Zwillingsbruder Nathan an einen Zoo in Mittelamerika abgegeben worden. Danach gab es auch im Internet wütende Proteste. Tierschützer attackierten den Zoo unter anderem mit dem Vorwurf der .
Quelle: ntv.de, dpa