Unfall auf spanischem Festival Luftakrobat stirbt durch Sturz bei Show
08.07.2017, 09:05 Uhr
Nach dem tragischen Unfall ging das "Mad Cool"-Festival weiter. Eine Stellungnahme erfolgte vier Stunden später.
(Foto: picture alliance / dpa)
Auf dem Madrider "Mad Cool"-Festival performt ein Luftakrobat seine Show. Dann stürzt er plötzlich aus 30 Metern in die Tiefe. Über die Gründe für den tödlichen Sturz wird bisher nichts gesagt. Das Festival geht trotz der Tragödie ohne Unterbrechung weiter.
Vor den Augen Tausender Zuschauer ist ein Akrobat bei einem Musikfestival in Madrid Dutzende Meter tief in den Tod gestürzt. Der Mann gehörte zum Rahmenprogramm des prominent besetzten "Mad Cool Festivals".
Die Organisatoren gaben vier Stunden später eine Stellungnahme zu dem "schrecklichen Unfall" ab. Diese ließ offen, wie es zu der Tragödie am zweiten von drei Festivaltagen kommen konnte.
Im Internet kursierten Videos, auf denen zu sehen ist, wie ein Artist in einer Art beleuchtetem Käfig neben der Bühne in den Nachthimmel aufsteigt und dann aus großer Höhe unter Schreien der Zuschauer in die Tiefe stürzt. Spanische Medien berichten, der Sturz sei aus einer Höhe von mindestens 30 Metern erfolgt.
Die Rockband Green Day zeigte sich nach ihrem Auftritt in Madrid bestürzt. "Wir sind beim Mad Cool Festival gerade von der Bühne gekommen und haben von den fürchterlichen Neuigkeiten erfahren. Ein sehr mutiger Künstler namens Pedro hat heute Nacht bei einem tragischen Unfall sein Leben verloren."
Kritik an Veranstalter
Die Band und die Festivalleitung wurden auf Twitter von einigen Nutzern scharf kritisiert, weil das Musikspektakel nach dem Unfall weiterging. "Aus Sicherheitsgründen wurde entschieden, mit dem Festivalprogramm fortzufahren", erklärten die Veranstalter dazu. Am Samstag solle des Verunglückten auf dem Festival gedacht werden.
Neben Green Day hatten sich zu dem Festival eine Vielzahl von bekannten Bands angekündigt, darunter die Foo Fighters, Manic Street Preachers, Kings of Leon und die Berliner Elektromusiker Moderat.
Quelle: ntv.de, apo/dpa