Panorama

Polizei findet Mann im zweiten AnlaufMartinshorn hilft bei der Suche

31.10.2011, 11:07 Uhr

Mit einem akustischen Trick ortet die Polizei in Oberhausen einen verunglückten Mann. Sie schaltet im Suchgebiet ihre Martinshörner an. Per Handy teilt der Mann mit, ob sich das Sirenengeheul weit weg oder sehr nah anhört.

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Ein Martinshorn dient nicht nur als Alarmsignal. (Foto: picture alliance / dpa)

Durch ein Handy und die Martinshörner ihrer Streifenwagen haben Polizisten in Oberhausen einen Mann geortet, der einen Abhang hinabgestürzt war. Der 55-Jährige hatte sich nach Polizeiangaben in der Nacht zum Samstag per Handy bei der Feuerwehr gemeldet und mitgeteilt, er könne sich selbst nicht mehr befreien. Eine Handy-Ortung ergab zwar, dass der Anrufer im weiteren Einmündungsbereich zweier Straßen in Oberhausen zu finden sein müsste. Dennoch suchten insgesamt sechs Streifenwagenbesatzungen vor Ort zunächst erfolglos nach dem Verunglückten.

Da der Hilfesuchende aber telefonisch weiter mit der Polizei-Leitstelle verbunden war, griffen die Beamten zu einem akustischen Hilfsmittel: An verschiedenen Stellen im Suchgebiet schalteten sie nacheinander die Martinshörner ihrer Streifenwagen ein. Durch Rückmeldung des Anrufers am Handy ("Weit weg", "Sehr nah") konnten die Beamten den Mann schließlich orten: Er lag am Fuße eines acht Meter tiefen Abhangs in dornigem Buschwerk. Der angetrunkene 55-Jährige wurde mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.

Quelle: AFP