Panorama

28.000 Opfer in vier Jahren Mehr Drogentote in Mexiko

Die Zahl der Opfer im mexikanischen Drogenkrieg wird nach oben korrigiert. Laut dem Zentrum für Investigation und Nationale Sicherheit sterben insgesamt 28.000 Menschen seit Dezember 2006. Den Sicherheitskräften seien allerdings auch schwere Schläge gegen die Kartelle gelungen.

Tatort einer Schießerei im nordmexikanischen Juarez.

Tatort einer Schießerei im nordmexikanischen Juarez.

(Foto: dpa)

Im mexikanischen Drogenkrieg sind in den vergangenen dreieinhalb Jahren mehr Menschen getötet worden als bisher angenommen. Wie der Direktor des Zentrums für Investigation und Nationale Sicherheit (Cisen) in Mexiko-Stadt mitteilte, fanden seit dem Amtsantritt von Präsident Felipe Calderon im Dezember 2006 mehr als 28.000 Menschen den Tod. Erst vor wenigen Wochen hatte die Generalstaatsanwaltschaft die Zahl der Toten mit 25.000 angegeben.

Nach Erkenntnissen des Cisen hat die Gewalt durch die organisierte Kriminalität in Mexiko beständig zugenommen. Zwar hätten die Sicherheitskräfte den Kartellen schwere Schläge zugefügt und ihre operativen Fähigkeiten beeinträchtigt. Doch seien dadurch auch viele neue Gruppen entstanden, die sich gegenseitig bekämpften.

Laut Cisen wurden insgesamt 963 gewaltsame Zusammenstößen mit jeweils mehreren Toten gezählt. In dem Zeitraum seit Ende 2006 wurden 34.700 Fahrzeuge und 84.000 Waffen konfisziert. Außerdem beschlagnahmten die Behörden umgerechnet rund 340 Millionen Euro. Jedes Jahr wurden zudem 29 Tonnen Kokain, 6000 Tonnen Marihuana und eine Tonne Heroin sichergestellt.

Quelle: ntv.de, dpa

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