Panorama

Fünf Stockwerke fallen in sich zusammen Menschen sterben bei Hauseinsturz in Goa

Wie ein Kartenhaus knickte der Rohbau ein.

Wie ein Kartenhaus knickte der Rohbau ein.

(Foto: AP)

Das Gebäude ist erst halb fertig. Rund 50 Tagelöhner sind auf der Baustelle im Einsatz, als der Rohbau gegen Mittag plötzlich einstürzt. Mindestens 13 Menschen werden dabei getötet. Dutzende sind verschüttet.

Beim Einsturz eines im Bau befindlichen Gebäudes sind im indischen Bundesstaat Goa mindestens 13 Menschen getötet worden. Dutzende Bauarbeiter würden noch unter den Trümmern vermutet, sagt der Polizeichef von Canacona. Das Unglück ereignete sich gegen Mittag in dem Küstenort, als rund 50 Tagelöhner auf der Baustelle arbeiteten. Goas Ministerpräsident Manohar Parrikar sagte, er befürchte einen weiteren Anstieg der Opferzahl.

Ein Augenzeuge berichtete, der Rohbau sei wie ein "Kartenhaus" in sich zusammengefallen. Rettungskräfte versuchten mit Kränen, Bulldozern und bloßen Händen die Trümmer zu beseitigen. Hunderte Menschen beobachteten den Rettungseinsatz. Laut Parrikar, der sich wegen eines Festivals in der Nähe des Unglücksortes befand, wurde auch die Armee zu Hilfe gerufen.

Ein Einsturz von vielen

"Wir werden umgehend den Bauherrn, den Auftragnehmer und die Kommunalbeamten, die bei der Genehmigung dieses Bauvorhabens involviert waren, festnehmen", sagte der Ministerpräsident des bei Touristen beliebten Bundesstaats an der indischen Westküste. Parrikar versprach, er werde sich persönlich um die Angelegenheit kümmern. In Indien gibt es immer wieder Einstürze von Gebäuden. Ursache sind oft mangelnde Sicherheitsvorkehrungen und schlechte Bauqualität.

Erst im September war ein marodes fünfstöckiges Wohnhaus in der Metropole Mumbai kollabiert. Dabei kamen 60 Menschen ums Leben. Im April hatte es beim Einsturz eines anderen Gebäudes in Mumbai 74 Tote gegeben. Laut der britischen Zeitung "The Guardian" starben im Jahr 2012 beim Einsturz von Gebäuden, Brücken und anderen Bauten landesweit 2651 Menschen.

Quelle: ntv.de, asc/AFP

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